SPÖ: Google könnte Daten Impfwilliger absaugen

SPÖ-Datenschutzsprecher Christian Drobits sorgt sich, dass über Anmeldeplattformen für die Corona-Impfungen in vier Bundesländern sensible Daten "dem Werbegiganten Google zum Opfer" fallen könnten. Die Datenschutzbehörde solle die betreffenden Plattformen überprüfen. Über ein Abwehrinstrument für Cyber-Attacken - Google reCAPTCHA - würden u.a. IP-Adresse, Mausbewegungen und Tastaturanschläge, die Verweildauer auf der Seite und Einstellungen des Nutzergeräts bei Google landen.
Parlamentarische Anfrage eingebracht
"Werden diese Daten ausgewertet und mit anderen zusammengeführt, weiß Google genau, welche Person sich konkret für eine Corona-Impfung angemeldet hat." Ohne die Zustimmung zur Datenweitergabe sei eine Anmeldung zur Impfung nicht möglich, das sei im Widerspruch zur Datenschutzgrundverordnung. Drobits brachte zwei parlamentarische Anfragen an Justiz- und Gesundheitsministerium ein. Der Google-Dienst sei für die Betreiber der Plattformen kostenfrei, "bezahlt" werde mit den Daten der Impfwilligen. "Dass es auch anders geht, zeigen die anderen fünf Bundesländer, die ganz ohne einen dubiosen Datenversand in die USA auskommen", meinte Drobits.
(APA/Red)
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