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Spitalsärzte: Das will die Wiener Ärztekammer

Wiener Ärztekammer brachte Forderung vor.
Wiener Ärztekammer brachte Forderung vor. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Angesichts der schwierigen Personalsituation in Wiener Spitälern fordert die Ärztekammer der Bundeshauptstadt die Möglichkeit der freiwilligen Weiterarbeit im Ruhestand.

"Wenn pensionierte Ärztinnen und Ärzte für wenige Stunden pro Woche beschäftigt bleiben können, wäre das auch ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung", so Präsident Johannes Steinhart in einer Aussendung am Mittwoch. Es brauche nur politischen Willen und keine Gesetzesänderungen, sagte Vize Eduardo Maldonado-González.

"Wollen keine Ärztin und keinen Arzt zur Weiterarbeit drängen"

Oberster Grundsatz sei absolute Freiwilligkeit, stellt Maldonado-González klar: "Wir wollen keine Ärztin und keinen Arzt zur Weiterarbeit drängen. Aber wer arbeitsfähig und arbeitswillig ist, sollte auch mit 65+ weiter im System mitwirken dürfen - etwa in der Supervision, Lehre oder fallweiser klinischer Tätigkeit." Derzeit hänge es vom guten Willen der einzelnen Häuser ab, ob solche Modelle angeboten werden. Der Wiener Gesundheitsverbund solle diese Möglichkeit flächendeckend in allen Spitälern umsetzen, insbesondere müsse das bestehende Modell zur stundenweisen Weiterarbeit breit ausgerollt werden, mit entsprechend adäquater Entlohnung und klaren Prozessen, die den Direktorinnen und Direktoren sowie Primarärztinnen und -ärzten eine einfache Umsetzung ermöglichen.

(APA/Red)

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