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Spielfeld ist der erstmals gewählte "Ortsname des Jahres"

Ortsname mit "hoher symbolischer Bedeutung"
Ortsname mit "hoher symbolischer Bedeutung"
Die aus Experten verschiedener Disziplinen zusammengesetzte Arbeitsgemeinschaft für Kartographische Ortsnamenkunde (AKO) hat erstmals den "Ortsnamen des Jahres" gekürt. Die Wahl fiel auf Spielfeld, weil dem Ort in der Steiermark eine "hohe symbolische Bedeutung" beigemessen werde, teilte die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW), wo die AKO angesiedelt ist, am Dienstag mit.


Spielfeld sei ein “Synonym für das Dilemma Österreichs und Europas, einen Mittelweg zwischen menschlicher Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen und praktischen Erfordernissen zu finden”, begründet die Arbeitsgemeinschaft ihre Wahl. Der an der Grenze zu Slowenien liegende Ort war im vergangenen Herbst im Zuge der Flüchtlingsbewegungen zum Schauplatz medialer, politischer und gesellschaftlicher Debatten geworden.

Mit der Wahl eines Ortsnamens des Jahres will die AKO die Bedeutung geographischer Bezeichnungen in das öffentliche Bewusstsein rücken. Ortsnamen hätten nicht nur die Funktion, Räume zu bezeichnen und die Orientierung zu erleichtern. “Sie werden auch mit Werteinstellungen, politischen Strömungen und besonderen Ereignissen verbunden”, so der AKO-Vorsitzende und Geograph Peter Jordan.

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