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Spielerisch zum Halbtagsjob

Der 17-jährige Tobias Borg aus Zwischenwasser arbeitet einen halben Tag pro Woche im Lager von "PlayArt".
Der 17-jährige Tobias Borg aus Zwischenwasser arbeitet einen halben Tag pro Woche im Lager von "PlayArt". ©Lebenshilfe Vorarlberg

Tobias Borg aus Zwischenwasser ist 17 Jahre alt und hat ein Interesse, das er mit tausenden Gleichaltrigen teilt. Er interessiert sich nämlich für alles, was mit Computern und Elektronik zusammenhängt. Aus diesem Grund organisierte die Lebenshilfe Vorarlberg im Rahmen der Dienstleistung Jobwärts* für Tobias ein Schnupperpraktikum beim Multimedia-Vertreiber “Play Art”. Nach einer Woche war klar: Tobias wird auch künftig für das Koblacher Unternehmen arbeiten.

Während der Schnupperwoche konnte Tobias seinen Arbeitgeber von seinen Fähigkeiten überzeugen. “Er hat einen sehr positiven Eindruck hinterlassen”, lobt Heimo Schnalzger, Managing Director bei “Play Art”, den jungen Mann. “Tobias legte in der gesamten Woche eine vorbildliche Arbeitsmoral an den Tag, war immer pünktlich und hat die ihm aufgetragenen Logistikarbeiten zu unserer vollsten Zufriedenheit erledigt”, so Schnalzger. Auch Tobias schwärmt von seiner Zeit im Lager des Computer-Spezialisten: “Es gefällt mir hier sehr gut. Zu meinen Hauptaufgaben gehört das Abwickeln von Bestellungen, aber ich übernehme auch oft kleinere Tätigkeiten, wie das Zusammenfalten von Schachteln.” Nun darf sich der 17-Jährige über den Lohn für seinen Einsatz freuen: Tobias wird künftig einen halben Tag pro Woche im Lager von “Play Art” arbeiten, bei Bedarf sogar mehr.

Laptop für LOT
Neben dem neuen Arbeitsplatz für Tobias Borg darf sich die Lebenshilfe Vorarlberg auch über eine Computer-Spende von “+com”, einem Schwesterunternehmen von “Play Art”, freuen. “Um Jugendliche mit Behinderungen optimal auf ihren Einstieg in das Berufsleben vorbereiten zu können, müssen sie den Umgang mit Computern erlernen. Die Firma +com war so freundlich, die Lebenshilfe mit einem neuen Laptop zu sehr günstigen Konditionen auszustatten. Und das nötige Zubehör gab es sogar geschenkt dazu”, bedankt sich Andreas Pap von der Lebenshilfe Vorarlberg für die großzügige Unterstützung. Mithilfe des neuen Computers und eines speziellen Sprachprogramms sollen im Rahmen des Lern- und Orientierungsprogramms LOT die Deutschkenntnisse einer jungen Frau verbessert werden.

“Die erforderliche Software wurde uns dankenswerterweise von Dr. Stefan Liekam uneigennützig zur Verfügung gestellt”, so Andreas Pap. Dabei sei es gar nicht schwer gewesen, Dr. Liekam (Autor des Blogs www.WolfunterHunden.com) für dieses Vorhaben zu gewinnen, erklärt der Lebenshilfe-Mitarbeiter: “Er ist in Vorarlberg schon seit Jahren als Coach und ‚Veränderungsspezialist’ tätig und hilft dabei sowohl Erwachsenen als auch Kindern und Jugendlichen, ihre Lern- und Aufnahmefähigkeit zu verbessern, Lernblockaden und -widerstände zu überwinden, Prüfungsnervosität zu beseitigen und dadurch nicht nur die Effizienz, sondern auch den Spaß am Lernen deutlich zu erhöhen.”

* Mit der Dienstleistung Jobwärts versucht die Lebenshilfe Vorarlberg, Brücken in die Wirtschaft zu schlagen. Menschen mit Behinderungen werden bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz mit Dienstverhältnis begleitet und unterstützt, indem die notwendigen inhaltlichen, rechtlichen, strukturellen und sozialen Rahmenbedingungen geklärt werden. Derzeit nehmen 13 Jugendliche diese Dienstleistung der Lebenshilfe Vorarlberg in Anspruch.

Quelle: Lebenshilfe Vorarlberg

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