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Spiel, Spaß und Bewegung beim Spielplatz Blumenweg

die Kleinen, aber auch die Großen hatten ihren Spaß an den Spielen
die Kleinen, aber auch die Großen hatten ihren Spaß an den Spielen ©REW
Spielbus in Lauterach

Der Spielbus machte einen Boxenstopp und brachte viele Spiele für die kleinen und größeren Kinder mit.

Lauterach. Deutlich mehr Kinder als üblich fanden sich am Freitagnachmittag beim Spielplatz Blumenau ein. Der Spielbus des Vorarlberger Kinderdorfes machte dort Station und sorgte für eine volle Grünfläche. Im Gepäck hatte er Schätze wie Pedalos, Stelzen, Hulla Hupp-Reifen und einen Riesenfallschirm.
“Darf ich auch mitmachen?” war ein besonders anfangs oft gehörter Satz, der vom Spielbusteam rund um Gertraud Mäser und den anderen Kindern immer mit einem fröhlichen “Ja, natürlich” und Aufrücken, um Platz zu machen, beantwortet wurde.

Gemeinsam statt alleine
In der lustigen Runde war die anfängliche Schüchternheit schnell abgelegt und bald spielten alle zusammen Gemeinschaftsspiele wie Seilziehen oder Wer-hat-Angst-vorm-weißen-Hai. Dieses ‘alle zusammen’ ist ein wesentlicher Bestandteil des Spielbusses, erklärt Sozialarbeiterin Theresia Sagmeister: “Wir machen hier zu einem großen Teil Nachbarschaftshilfe. Normalerweise sitzt am Spielplatz jede Mutter für sich alleine da. Wir holen sie zusammen und sorgen dafür, dass sie miteinander reden. Und die Kinder lernen natürlich auch, miteinander zu spielen.” Besonders in Siedlungen sei das wichtig, wo der Spielbus meistens Halt macht – bis zu hundert Kinder und deren Eltern kommen dort manchmal zusammen.

Beratung für die Eltern
Während die Kleinen sich bewegen und lernen, dass die Spiele mit dem höchsten Spassfaktor meist diejenigen sind, die nichts kosten, können die Eltern ihrerseits Sorgen loswerden: “Es ist immer eine Sozialarbeiterin dabei, die sich zu den Erwachsenen setzt, Fragen beantwortet und bei Problemen hilft. Das sind Sachen wie Kindererziehung und Engpässe in der Betreuung, aber auch Geldnot und Alkohol in der Familie”, so Theresia Sagmeister. Das Ziel ist die Prävention, “…dass die Unterstützung im Vorfeld kommt, und nicht erst, wenn es zu spät ist!”
Der Spielbus fährt immer zwischen April und Oktober die Spielplätze des Landes an. Er ist ein Angebot des Vorarlberger Kinderdorfes und wird unterstützt von der Jugendwohlfahrt des Landes Vorarlberg. Ins Leben gerufen wurde er im Rahmen des Projekts “Familien Empowerment”, bei dem rund 275 ehrenamtliche Helfer mitwirken. Das Motto lautet: “Ressourcen, die da sind, stärken, und nicht vorhandene Ressourcen zur Verfügung stellen.” Beim Spielbus sind es nicht ganz so viele Ehrenamtliche, sondern pro Stopp zwei bis vier. Meistens sind das Schülerinnen und Schüler im Alter von ca. 16 Jahren. In Lauterach halfen zwei vom Gymnasium Gallusstraße im Rahmen des Projektes Public Service mit, eine Helferin war aus der Blumenstraße.
Die nächsten Stationen des Spielbusses sind der Rankweiler Holzspielplatz am 27.5. und in Hittisau am 28.5.
Mehr Infos unter www.vorarlberger-kinderdorf.at/hn/familienimpulse/spielbus
Wer ebenfalls ehrenamtlich mitarbeiten möchte, kann sich bei Theresia Sagmeister melden, unter 06504992054 oder t.sagmeister@voki.at

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