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Spiel auf Sieg bei der WM

Bei der 71. Eishockey-WM in Russland gibt es in den Gruppenspielen keine Unentschieden mehr, ein Sieg in der regulären Spielzeit zählt erstmals drei Punkte. Der Modus verspricht offensivere Spiele. Teamkader und Spielplan

Steht es in der Gruppenphase in einem Spiel nach 60 Minuten unentschieden, folgt eine fünfminütige Verlängerung (5 gegen 5). Falls auch da keine Entscheidung fällt, wird der Sieger in einem Penalty-Schießen ermittelt. Der Sieger nach regulärer Spielzeit erhält drei Punkte, der Verlierer geht leer aus. Geht die Partie in die Verlängerung, erhält jede Mannschaft einen Punkt, der Sieger der “Overtime” oder eines Penalty-Schießens bekommt einen Extra-Punkt.

“Das ist ein super Modus”, freut sich ÖEHV-Torhüter Bernd Brückler, der mit seinem Klub Espoo Blues in Finnland bereits nach denselben Regeln spielt. “Es wird mehr auf Sieg gespielt, vor allem, wenn du die bessere Mannschaft bist”, erklärte er. Allerdings glaubt er, dass in der Verlängerung nicht oft Tore fallen werden, weil fünf gegen fünf gespielt wird.

Allerdings nicht ab den Viertelfinali. Steht es da nach 60 Minuten unentschieden, gibt es eine maximal zehnminütige Verlängerung (“Sudden Victory Overtime”; im Finale 20 Minuten) mit jeweils nur vier Feldspielern pro Mannschaft. Fällt dabei kein Tor, folgt ein Penalty-Schießen.

Aus der Vorrunde steigen die ersten drei Mannschaften jeder Gruppe in die Zwischenrunde auf und nehmen die Punkte aus den Spielen gegen die Mitaufsteiger mit. Aus den zwei Zwischenrunden-Gruppen qualifizieren sich jeweils die besten vier Mannschaften für das Viertelfinale, das in Kreuzspielen im K.O.-System ausgetragen wird. Die vier Gruppenvierten der Vorrunde spielen eine Abstiegsrunde. In dieser werden zwei Absteiger ermittelt, die bei der WM 2008 in Kanada (Quebec und Halifax) durch die beiden Aufsteiger Slowenien und Frankreich ersetzt werden.

Österreichs Kader für die WM in Moskau
Tor: Bernd Brückler (Espoo Blues/Fin/26 Teameinsätze), Reinhard Divis (Red Bull Salzburg/86), Patrick Machreich (Black Wings Linz/39)
Verteidigung: Andre Lakos (Salzburg/87), Philippe Lakos (Vienna Capitals/67), Robert Lukas (Capitals/103), Jamie Mattie (Graz 99 ers/8), Thomas Pfeffer (VSV/53), Jeremy Rebek (KAC/21), Michael Stewart (VSV/28), Martin Ulrich (Salzburg/216), Gerhard Unterluggauer (HC Innsbruck/164)
Angriff: Gregor Baumgartner (Linz/24), Raimund Divis (Linz/64), Christoph Harand (KAC/38), Patrick Harand (Salzburg/30), Dieter Kalt (Salzburg/179), Thomas Koch (Salzburg/61), Philipp Lukas (Linz/78), Markus Peintner (VSV/65), Marco Pewal (Salzburg/17), David Schuller (Capitals/43), Oliver Setzinger (Capitals/102), Matthias Trattnig (Salzburg/105), Daniel Welser (Skelleftea AIK/Swe/62)
Österreich darf für die Vorrunde 23 Spieler nennen, nach der Vorrunde dürfen zwei weitere Spieler genannt werden. Sollte einer der beiden NHL-Spieler Thomas Vanek (Buffalo) oder Thomas Pöck (Rangers) zur Verfügung stehen, würden sie nachnominiert.

Link zum Thema:
Eishockey-WM 2007
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