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Spieglein an der Wand …

Früh übt sich, wer ein rechter Züchter werden will.
Früh übt sich, wer ein rechter Züchter werden will. ©Harald Hronek
Viehausstellung Schnifis

Bezirksviehausstellung auf der Schnifner “Quadra” lockte zahlreiche Experten an.

(amp) “Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die schönste hier im Land?” hieß es bei der Viehausstellung in Schnifis. Wenn nämlich die Landwirte der Viehzuchtvereine aus Schnifis, Thüringerberg, Thüringen, Dünserberg, Ludesch und Satteins im Herbst ihre Prachtexemplare zur Bezirksschau und zur Prämierung auftreiben, sind Braunviehzucht-Kiebitze aus dem ganzen Land auf der “Quadra” versammelt. Die “Schnüfner Usstellig” ist nämlich seit Jahren Messlatte für höchste Viehzuchtqualität. “Des kama rüabig schrieba”, bestätigen Otto Elsensohn aus Thüringen und Peter Dünser aus Schnifis, beide seit Jahrzehnten als Experten und Braunvieh-Spitzenzüchter landesweit im Geschäft. Für den organisierenden Obmann des Viehzuchtvereines Schnifis, Gerold Stachniss, ist der Auftrieb von 162 Spitzentieren bei der Schnifner Ausstellung ein Beweis, dass die Landwirtschaft in der Region lebt und auch Zukunft hat. Begeistert von der Zuchtqualität zeigen sich auch die Bregenzerwälder, Hauptbewerter Wolfgang Greber mit seinen Assistenten Mathias Voppichler und Josef Schwärzler: “Gesamteindruck weit überdurchschnittlich”. Entsprechend positiv fallen auch die Bewertungen aus. Über den Tagesgesamtsieg und die Euter-Siegerin durften sich Anton Tscholl mit Monika aus Thüringen freuen.

Stagnierende Preise”Solange der Milchpreis am Boden ist, wird kein Landwirt eine teure Kuh zum Melken kaufen”, sieht Gerold Stachniss den Marktpreis für Zuchtvieh eher stagnierend. “Wir im Land orientieren uns stark am italienischen Markt. Und da läuft im Moment auch nichts”, hofft Stachniss, dass sich die Situation insgesamt wieder erholt.

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