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Spezielles Jahr auch am LKH Hohenems

Das LKH Hohenems wurde im Jahr 2020 zum Vorarlberger Coronaspital
Das LKH Hohenems wurde im Jahr 2020 zum Vorarlberger Coronaspital ©Michael Mäser
Aufgrund der Corona-Pandemie konnten im vergangenen Jahr deutlich weniger Patienten stationär behandelt werden.

Hohenems. Die Covid-19-Pandemie hat auch das Jahr 2020 am Hohenemser Landeskrankenhauses stark geprägt und so übernahm das LKH als Schwerpunktkrankenhaus für Corona-Erkrankte eine Pionierfunktion in Vorarlberg. Dazu wurden in Hohenems die ersten Patienten mit dieser heimtückischen Erkrankung behandelt, trotzdem war die Versorgung aller Erkrankten jederzeit gewährleistet und auch wichtige Projekte konnten umgesetzt werden. 

Herausragende Stellung des LKH Hohenems 

Zwar konnten aufgrund der Corona Situation im Jahr 2020 deutlich weniger Patienten am Landeskrankenhaus in Hohenems behandelt werden, trotzdem wurden im vergangenen Jahr 31.362 Belagstage (ein Minus von 17,18 Prozent im Vergleich zu 2019) und 40.215 Pflegetage ( ein Minus von 17,05 Prozent im Vergleich zu 2019) verzeichnet. Insgesamt wurden dabei 8.383 Patienten stationär behandelt, was einem Minus von 17,02 Prozent entspricht. Die Auslastung der 140 Krankenhausbetten (ohne Tagesklinik) nach Belagstagen lag bei 60,59 Prozent und insgesamt wurden 2.400 Operationen (342 augenchirurgische, 745 allgemeinchirurgische und 1.244 unfallchirurgische Operationen) durchgeführt. „In diesen Zahlen spiegelt sich allerdings nicht wieder, wie aufwändig die Notfallversorgung durch den medizinischen Fortschritt geworden ist. Die hochspezialisierte, sehr differenzierte Tätigkeit in den medizinischen Bereichen wie Rheumatologie, Endokrinologie, Diabetologie, Osteologie, Pulmologie und Wundmanagement unterstreicht die herausragende Stellung des LKH Hohenems“, so Chefarzt Prim. Dr. Günter Höfle in seinem Jahresbericht. 

Coronaspital konnte Herausforderungen meistern

Im Zusammenhang mit der Corona Krise möchte der Chefarzt des LKH Hohenems auch seinen Respekt gegenüber allen Mitarbeitern ausdrücken. „Noch bevor klar war, wie effektiv man sich selbst vor einer Ansteckung schützen kann, haben sich alle Mitarbeiter der Bewältigung der schwierigen Aufgabe gestellt. Umso erfreulicher ist, dass wir keine Covid-19-Cluster im Team hatten“, so Dr. Höfle. Dabei war das Jahr in Hohenems auch von der Pandemie geprägt und teilweise fast täglich änderten sich die Informationen und Ereignisse – die Amulanzfrequenzen mussten heruntergefahren und auch Operationen und Behandlungen verschoben werden. Das Vorarlberger „Coronaspital“ konnte diese Herausforderung aber in allen Bereichen bravourös meistern und dazu wurde auch sämtlichen Abteilungen und Ambulanzen im LKH Hohenems von den Patienten wiederum ein hohes Maß an Vertrauen entgegengebracht.

Arbeitsreiches Jahr 2020 

Trotz der teils belastenden Situation konnten am Emser Krankenhaus wieder zahlreiche Projekte realisiert werden. So wurden im rund 45 Jahre alten Gebäude die Haustechnik an die neuesten Standards angepasst und auch die Kapelle wurde generalsaniert. Im Außenbereich konnte die Parkanlage neu gestaltet werden und auch die fälligen Re-Zertifizierungen wurden erreicht. Gelitten haben im vergangenen Jahr allerdings die sozialen Zusammenkünfte und Feierlichkeiten der Mitarbeiter und so mussten Weihnachtsfeier, Betriebsausflüge und andere Feierlichkeiten abgesagt werden. Im Großen und Ganzen kann Primar Höfle in seinem Jahresbericht allerdings auf ein arbeitsreiches Jahr 2020 zurückblicken und dankt abschließend den Mitarbeitern für das große Engagement, die hervorragende Arbeit und den guten Teamgeist. MIMA

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