Vor 20 Jahren startete Bruno Walter die serienmäßige Produktion des Lösch-Unterstützungs-Fahrzeuges „LUF 60“. Mit dem fernsteuerbaren Gerät, das eine effektive Brandbekämpfung in Tunneln, Tiefgaragen, U-Bahnen sowie bei allen Feuersbrünsten mit extremer Hitzeentwicklung ermöglicht, ist die LUF GmbH seither international erfolgreich.
Daneben sorgte die Vorarlberger Firma mit dem Bushfighter – zur Sicherung von Bahnstrecken etwa des TGV in Frankreich – oder mit mobilen Hochleistungspumpen für die Wasserversorgung in Krisenzeiten und den Einsatz bei Hochwasserkatastrophen für weltweites Aufsehen. Zuletzt schaffte es im April ein zum Desinfektionsgerät umgebauter LUF 60 auf die Titelseite der New York Times.
Mit dem Erfolg stieg auch der Platzbedarf am Firmenstandort in der Thüringer Werkstraße.
LR Tittler: „Positives Signal weit über die Region hinaus“
Am Dienstag dieser Woche wurde in Anwesenheit von Wirtschafts-Landesrat Marco Tittler und Standortbürgermeister Harald Witwer der offizielle Baubeginn für den Bau einer neuen Halle
gefeiert. LR Tittler zeigte sich erfreut: „Investitionen von innovativen Unternehmen sind ein sehr erfreuliches Zeichen, sie sorgen für gesteigerte Wertschöpfung und sichern und schaffen Arbeitsplätze. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wirkt dieses Bekenntnis zum Standort umso stärker und ist ein positives Signal weit über die Region hinaus.“
Bruno Walter bedankte sich bei dieser Gelegenheit bei der Gemeinde, dem Land, der Agrargmeinschaft Thüringen und den Nachbarn für die korrekte Abwicklung des Bauverfahrens.
Rund 2,5 Millionen Euro investiert die LUF GmbH in die Erweiterung.
Insbesondere soll in der neuen Halle auch das in den vergangenen sieben Jahren zur Serienreife entwickelte LUF-mobil produziert werden. Das mit vier Elektromotoren, patentiertem Fahrwerk und ausgeklügelter Elektronik bestückte Fahrzeug will die Mobilität gehbehinderter Personen auf ein neues Niveau heben. Der „fahrende Computer“ ist für den täglichen Einsatz ebenso geeignet, wie für Touren im Gelände und auf Bergwegen.
Das Zulassungsverfahren wird in den nächsten Wochen eingeleitet. Nach erfolgreichem Abschluss soll mit der Produktion begonnen werden. Die neue Halle, geplant von Architekt Herbert Müller (heim+müller Architektur, Dornbirn) soll dafür bis zum Sommer 2021 betriebsbereit sein.
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