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SPAR in Wien: Bio-Sackerl ersetzt Plastik-Sackerl

Künftig können bei SPAR Obst und Gemüse mit einem Bio-Sackerl nachhause transportiert werden.
Künftig können bei SPAR Obst und Gemüse mit einem Bio-Sackerl nachhause transportiert werden. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
In allen 182 Wiener SPAR-Filialen werden ab sofort kompostierbare Bio-Sackerl für den Einkauf von Obst und Gemüse anstatt der Plastik-Obstsackerl angeboten.

Somit verschwinden die Plastiksackerl bereits vor dem gesetzlichen Verbot aus den Obstabteilungen von SPAR, EUROSPAR, INTERSPAR und SPAR Gourmet-Märkten. Weitere Märkte sollen laufend folgen.

Wien: Aus für Plastik-Obstsackerl bei SPAR

Bei SPAR können rund 40 Prozent der Früchte unverpackt eingekauft werden. Transportiert wird das Obst und das Gemüse zumeist in einem dünnen Plastiksackerl. "Um den Verbrauch von Plastiksackerl deutlich zu reduzieren, bieten wir seit über einem Jahr Mehrweg-Netze an, die immer wieder genutzt werden können. Doch noch weit nicht alle unsere Kundinnen und Kunden haben immer ein solches Netz dabei. Daher stellen wir nun vorerst in Wien auf biobasierte, kompostierbare Bio-Sackerl um", so der Vorstandsdirektor für Filialen Hans K. Reisch. Die neuen Bio-Sackerl sind bereits in der Auslieferung und sollen künftig die Plastiksackerl ersetzen. Die Restbestände werden noch verbraucht.

Bio-Sackerl sorgt für längere Frischhaltung

Die neuen Bio-Sackerl werden bereits an die Filialen ausgeliefert und die bisherigen Plastiksackerl ersetzen. Restmengen der alten Sackerl werden noch verbraucht. Die Bio-Sackerl werden nicht nur aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt, in den Sackerln halten sich Obst und Gemüse auch länger frisch. Die Sackerl haben sich innerhalb von maximal 12 Wochen am Heim-Kompost großteils zersetzt und spätesten nach sechs Monaten sind sie zu mindestens 90 Prozent zu Kohlenstoff, Wasser und Biomasse zerfallen.

Nationalrat vereinbart Plastiksackerl-Verbot

Plastiksackerln sollen spätestens 2021 der Vergangenheit angehören. Das hat der Nationalrat Dienstagnachmittag einstimmig beschlossen. An sich gilt das Verbot schon ab kommendem Jahr, allerdings dürfen entsprechende Tragetaschen noch bis Ende 2020 abverkauft werden.

Ausgenommen sind Sackerl, die biologisch vollständig abbaubar sind und aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. Ebenfalls weiter im Handel bleiben ultradünne Knotenbeutel, die vor allem in Obst- und Gemüse-Abteilungen anzutreffen sind. Diese müssen allerdings aus überwiegend nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden und grundsätzlich für eine Eigenkompostierung geeignet sein.

(APA/Red)

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