Spannende Ausgangssituation
Ein Wechsel im obersten Amt ist sicher, da der amtierende Bürgermeister Hans-Dieter Grabher (FPÖ) nicht mehr antritt. Nach einem halben Jahrhundert FPÖ-Mehrheit könnte es in diesem Jahr einen Wechsel an der Spitze geben.
Die ÖVP ist mit Spitzenkandidat und Vizebürgermeister Kurt Fischer zuversichtlich, diesmal den Bürgermeistersessel für sich beanspruchen zu können. Vor fünf Jahren gewann der amtierende Bürgermeister Hans-Dieter Grabher die Stichwahl mit hauchdünnem Vorsprung. Er bekam 51 Prozent der Stimmen, Fischer 49 Prozent. Grabher überraschte jedoch erst vor zwei Monaten mit der Ankündigung, nach 16 Jahren als Bürgermeister nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung zu stehen.
Landtagsvizepräsident Ernst Hagen sprang ein und wird statt ihm kandidieren. Wie sich diese Entscheidung so kurz vor der Wahl auswirkt, ist offen. Die Verkehrsproblematik in Lustenau spielt auch in diesem Wahlkampf eine wichtige Rolle. Schließlich versprechen alle Parteien eine Verbesserung der derzeitigen Situation. Auch das Thema Integration führt immer wieder zu Diskussionen. Schließlich hat Lustenau einen überdurchschnittlich hohen Ausländeranteil.
Ergebnisse 2005
Bei der SPÖ stellt sich der junge Ortsparteiobmann Richard Apnar erneut als Spitzenkandidat der Wahl. Vor fünf Jahren konnte er seiner Partei zu leichten Stimmengewinnen auf 6,5 Prozent verhelfen (2000: 5,6 Prozent). Die Grünen mussten 2005 unter Bernd Bösch fünf Prozentpunkte einbüßen. Mit 13,1 Prozent waren sie aber immerhin noch doppelt so stark wie die SPÖ. Die FPÖ konnte 40,4 Prozent der Stimmen verbuchen (2000: 41,6 Prozent) und lag somit vor der ÖVP. Diese konnte mit 37,2 Prozent vier Punkte zulegen.
Spitzenkandidaten vor Ort
Auf dem Podest stehen die Spitzenkandidaten aller vier Listen: Hagen (FPÖ), Fischer (ÖVP), Bösch (Grüne) und Apnar (SPÖ). Die Diskussion leiten VN-Chefredakteur Christian Ortner und ORF-Moderatorin Raphaela Stefandl. In Bludenz und Hohenems wurde in den letzten Tagen bereits diskutiert. In in Feldkirch, Dornbirn und Bregenz finden demnächst weitere Debatten statt.
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