Schwarzenberg. Der interessanten Frage „Wem gehört das Bödele?“ gehen die neuen Ausstellungen in Schwarzenberg und Dornbirn nach. Das Thema, das schon Generationen beschäftigt, wird im Angelika-Kauffmann-Museum und Stadtmuseum Dornbirn beleuchtet. Im letzten Jahr wurden unzählige Interviews und Gespräche über das Bödele geführt. Viele Menschen haben ihre Erinnerungen, Geschichten, Fotos und Objekte in die Ausstellungen eingebracht.
Blick aus zwei Perspektiven
Im bis auf den letzten Platz gefüllten Angelika-Kauffmann-Museum begrüßte Klaus Lang (Gemeindevorstand Kultur) die Besucherinnen und Besucher. „Gegensätze sind für das Bödele prägend“, betonte Kuratorin Annelies Nigsch. „Es war uns auch wichtig, dass der Blick aufs Bödele aus zwei Perspektiven erfolgt, nämlich von Dornbirn und Schwarzenberg aus.“ Aus Konflikten und Widersprüchen am Bödele entstehe mitunter etwas ganz Neues, etwas allein für diese Kulturlandschaft Spezifisches. „Das Bödele ist wie ein Brennglas, das sozialen und historischen Wandel bündelt“, so Nigsch.
Profunde Aufarbeitung
Für Museumsleiterin Marina Stiehle war „die Zusammenarbeit mit dem Dornbirner Stadtmuseum eine große Bereicherung und die Ausstellung eine spannende Aufgabe für ein kleines Haus wie das Angelika-Kauffmann-Museum.“ Bürgermeister Markus Flatz zeigte sich erfreut darüber, dass in der Ausstellung und in dem umfangreichen Katalogbuch die Geschichte des Bödele so profund aufgearbeitet wurde. In einem Interview erzählte der Bödele-Kenner Franz Fetz aus seiner Kindheit, von seinem Lieblingsort Fohramoos sowie der Zeit im Felsenkeller, wo es öfter zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen Wäldern und Ländlern kam.
Spannender Rundgang
Im Anschluss an die Eröffnung tauschten sich die zahlreichen Besucherinnen und Besucher bei Käse und Wein aus. Beim Rundgang durch die Ausstellung fanden auch Vizebürgermeister Martin Ruepp (Dornbirn), die Musiker Ulli Troy und Evelyn Fink-Mennel, Andreas Hammerer und Klaus Pfeifer (Egg Museum), Fachinspektor Conny Berchtold sowie Dorfchronist Johann Aberer interessante Details. Der Festakt wurde von Christine Kleber und Katharina Behmann musikalisch mit Handorgel und Hackbrett umrahmt. Öffnungszeiten: bis 26. April 2020, Freitag bis Sonntag, 14 bis 17 Uhr und 1. Mai bis 31. Oktober 2020, Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr. ME
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