Die im “Standard” (Donnerstag-Ausgabe) kolportierte Verlegung nach Schloss Hof (Niederösterreich) werde es nicht geben. Vielmehr soll der Standort Piber im kommenden Jahr für Touristen attraktiver werden.
“Piber wird auch in den nächsten hundert Jahren Zuchtstandort sein”, stellte Klissenbauer klar. Für das kommende Jahr sind Maßnahmen geplant, um das seit 1920 bestehende Gestüt für Touristen attraktiver zu machen – etwa eine Vergrößerung des Shops, mehr Kutschenfahrten und längere Öffnungszeiten der beliebten Schauschmiede. Das Gerücht über eine Schließung des Gestüts sei daher nur ein “Pausenfüller”, so Hofreitschul-Sprecherin Barbara Sommersacher zur APA.
Richtig sei die “Standard”-Information, dass das Pferdemanagement in Piber “gestrafft” werde, bestätigte Sommersacher am Donnerstag. In der Weststeiermark werde es daher künftig etwas weniger Lipizzaner geben. Zu diesem Zweck ist für das kommende Jahre zusätzlich zu den laufenden Verkäufen eine “Pferdeauktion” geplant. Zeitpunkt und Ort seien noch nicht festgelegt, hieß es von der Hofreitschule.
Veränderungen wird es auch in Wien geben. Die Stallungen in der Hofburg bieten nur für 72 Lipizzaner Platz. Aufgrund der zuletzt guten Jahrgänge werde eine neue Stallung in der Nähe der Hofburg gesucht, informierte Geschäftsführer Klissenberger. Das niederösterreichische Schloss Hof komme dafür nicht infrage, da die Entfernung nach Wien zu groß sei. Schloss Hof habe lediglich seit Jahren ein paar Lipizzaner für Kutschenfahrten ausgeliehen.
Derzeit gibt es in Piber rund 250 Lipizzaner. Pro Jahr werden rund 50 Fohlen geboren, davon sind etwa die Hälfte männlich. Im Alter von vier Jahren erfolgt die Auswahl, welche Hengste nach Wien zur Ausbildung kommen. Bisher waren das rund fünf Pferde pro Jahrgang, aufgrund der hohen Qualität sollen es in Zukunft mehr sein. Auch bei den Stuten verbleibt ein Teil in der Zucht, der Rest kommt mit den Hengsten in den Verkauf.
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