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Spanische Armada komplett weiter

Italiens Quartett halbiert, Spaniens „Armada“ komplett im Achtelfinale des UEFA-Cups. Das brachte die dritte Runde des europäischen Fußball-„Verliererbewerbes“.

Es hätte auch alle vier Azzurri-Teams erwischen können, kam Inter Mailand gegen Sochaux (Gesamt 2:2) doch nur dank der Auswärtstorregel weiter und auch AS Roma (2:0 nach einem 0:1 in der Türkei) musste bis zuletzt zittern, denn ein Auswärtstor hätte Gaziantepspor weiter gebracht. Chancenlos waren sowohl Salzburg-Bezwinger Parma (0:1 daheim, 0:3-Schlappe in Ankara) gegen Genclerbirligi als auch Perugia (nach einem 0:0 in Italien mit dem 1:3 in Eindhoven) gegen PSV. Parma hatte immerhin 1995 und 1999 den UEFA-Cup gewonnen.

Problemlos stürmten hingegen die Spanier ins Achtelfinale. Valencia (Gesamt 5:2 gegen Besiktas), Villarreal (5:2 gegen Galatasaray), Barcelona (3:1 gegen Bröndby Kopenhagen) und Mallorca (3:1 gegen Spartak Moskau) demonstrierten souverän die Stärke der spanischen Liga, die ja in der Champions-League auch noch mit vier Klubs (Real, Deportivo, Celta de Vigo, Real Sociedad) vertreten ist.

Zu den großen Verlierern am Mittwoch gehörten auch die türkischen Vereine. Von vier kam nur Genclerbirligi weiter, Galatasaray, Besiktas und Gaziantepspor schieden aus. Nach dem 0:3 in Castellon gegen Villarreal bot Trainer Fatih Terim mit Saisonende seinen Rücktritt an. „Eine neue Mannschaft, ein neues Stadion und ein neuer Trainer könnten dem Klub wieder Glanz verleihen“, meinte Terim, der mit seiner Elf in dieser Saison aber noch unbedingt einen UEFA-Cup-Platz erkämpfen möchte. Immerhin war er mit Galatasaray 2000 UEFA-Cup-Sieger und vier Mal Meister.

Gleich drei (von vier) Mannschaften brachte Frankreich (Bordeaux, Marseille, Auxerre) in die nächste Runde. England ist noch mit zwei Mannschaften (Liverpool, Newcastle), die souverän den Aufstieg schafften, vertreten. UEFA-Cup-Sieger 2001 Liverpool gewann in Sofia gegen Lewski 4:2 (Gesamt 6:2) und verschaffte damit seinem Trainer Gerard Houllier wieder etwas Rückenwind. Der Franzose hatte vor kurzem eine Todesdrohung erhalten.

Mit Celtic Glasgow (3:1 gegen Teplice) kam der Vorjahrsfinalist (2:3 nach Verlängerung gegen den nun Champions League spielenden FC Porto) in die Runde der letzten 16, was mit Benfica (gegen Rosenborg) und Eindhoven auch zwei weiteren früheren Europacupsiegern gelang. Als neuntes Land ist mit dem FC Brügge (gegen Debrecen) auch noch Belgien im Rennen.

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