AA

Sozusagen die Kaiserkrone für Architekten

Bregenz - Wie sehr die Einrichtung Kunsthaus Bregenz davon profitiert, dass die Hülle von höchster Qualität ist, braucht nicht mehr erläutert zu werden.

Das Haus und sein Architekt, Peter Zumthor, sind nun aber noch stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt. Zu zahlreichen Auszeichnungen, die der Schweizer bereits erhalten hat, kommt nun der Praemium Imperiale.

In mehreren Kategorien vergeben, wird er heuer am 15. Oktober vom japanischen Kaiserpaar in Tokio überreicht. Mit diesem „Nobelpreis der Künste“ als der er in der Branche gilt, wird neben Zumthor heuer der Dirigent Zubin Mehta ausgezeichnet. Dotiert ist der Preis mit umgerechnet 90.000 Euro.

Ausnahmeerscheinung

Die Fachjury, zusammengesetzt von der „Japan Art Association“, bezeichnete den 65-jährigen Churer als „Ausnahmeerscheinung unter den Architekten“, die stets etwas „sozial und kulturell Wertvolles“ schaffen wolle. Zumthor hat keine große Anzahl von Bauten vorzuweisen.

Eine solche wäre mit seinem Qualitätsanspruch wohl nicht zu vereinbaren. Seine Bauten wurden im Vorjahr im Kunsthaus Bregenz in einer Ausstellung präsentiert, die mit über 30.000 Besuchern einen enormen Zulauf verzeichnen konnte. Mehrere Kunsthäuser begehrten die Übernahme der Schau, die nun in Lissabon zu sehen ist.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Bregenz
  • Sozusagen die Kaiserkrone für Architekten