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Sozialversicherungen bieten App zur Abwicklung von Wahlarzt-Rechnungen an

Die Sozialversicherungen arbeiten weiter an den mobilen Services.
Die Sozialversicherungen arbeiten weiter an den mobilen Services. ©APA/Artinger Guenther
Die Sozialversicherungen bieten ab sofort die Möglichkeit an, Wahlarztrechnungen mittels Smartphone-Apps einzureichen. Dazu braucht man zwei Apps "MeineSV Check" und "MeineSV Cash". Damit kann man sich den Weg per Post ersparen.

Die Sozialversicherung geht mit der Zeit und bietet ihre wichtigsten elektronischen Services ab sofort auch per Smartphone-Apps an. Sie sind in den App-Stores von Google und Apple abrufbar. Wichtigste Funktion: Rechnungen vom Wahlarzt können damit per Handy zur Kostenrückerstattung eingereicht werden. Wie das funktioniert, wurde am Dienstag in einer Pressekonferenz demonstriert: Die Anmeldung erfolgt mittels Handysignatur, dann können Rechnungen abfotografiert und nach Eingabe weiterer Daten an die Krankenversicherung gesendet werden.

Ein weiteres Service bietet die “Check”-App. Hier kann etwa ein Versicherungsdatenauszug abgerufen werden, weiters ist die Einsicht in die per e-Card abgerechneten Arztbesuche möglich.

Weitere mobile Services der Sozialversicherungen sind in Entwicklung

Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger, über dessen Tochter ITSV GmbH die Apps erstellt wurden, will künftig weitere Services mobil anbieten. Derzeit gibt es schon 60, die über meinesv.at erreichbar sind, am populärsten ist der Pensionskontoauszug. Außerdem sollen im Herbst die beiden Apps zu einer einzigen zusammengelegt werden.

Mit Anfang 2019 sollen Bewilligungen (etwa von MR-Untersuchungen) elektronisch abgewickelt werden und die Wiener Gebietskrankenkasse arbeitet an einem Online-Terminvereinbarungssystem für die Versicherungskunden.

“Weg in das digitale Zeitalter ohne Alternative” – so die Sozialversicherungen

Auch die elektronische Gesundheitsakte ELGA am Smartphone soll kommen. “Generell ist der Weg in das digitale Zeitalter für uns ohne Alternativen”, sagte Hauptverband-Chef Alexander Biach in der Pressekonferenz. Zuvor gelte es aber noch Fragen der Datensicherheit zu klären.

Fix ist schon, dass die nächste Generation der e-Card NFC-fähig sein wird, die Identifikation beim Arzt dann also berührungslos (ähnlich wie bei Bankomatkassen) erfolgen kann. Auch die e-Card am Handy soll dann realisiert werden.

(APA/Red.)

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