Das von einem kleinen kalifornischen Entwickler-Team ins Leben gerufene Open-Source-Projekt basiert auf dem technischen Grundgerüst von Mozilla Firefox, kombiniert aber eine Reihe von Zusatztechnologien, die kommunikationsfreudigen Surfern entgegenkommen. Neben einem fix eingebauten RSS-Reader liegt das Hauptaugenmerk auf einem Blog-Editor, mit dem sich direkt aus der Browsermaske heraus Blogeinträge und Fotosammlungen verwalten und online stellen lassen.
“Ein schnelles, sicheres und einfaches Surfen zu ermöglichen ist natürlich wichtig”, meint Flock-Entwickler Bart Decrem in Anleihe an das Firefox-Motto. “Wir bei Flock wollen uns darüber hinaus aber umfassend mit der Frage beschäftigen, wie ein Webbrowser die Online-Experience verbessern kann”, so Decrem weiter. Für die aktuelle Vorabversion 0.7 sowie die finale Version 1.0, die für Ende des Jahres erwartet wird, wolle man sich folglich auf die soziale Dimension des Webs konzentrieren. Als Zielgruppe gelten laut Decrem die Millionen Anwender, deren Online-Lieblingsbeschäftigung der gegenseitige Austausch von Fotos, Nachrichten und Blogeinträgen darstellt.
Als Highlight für Foto-Fans dient sicherlich eine komfortable Browser-Zusatzleiste, mit der sich Fotostrecken im Filmstreifenformat einblenden lassen. Falls erwünscht, bleibt die Leiste unabhängig von der gerade betrachteten Webseite als Browserkopf stehen und bietet eine Reihe von Zusatzfunktionen an. So können über einen einfachen Klick weitere User gesucht und aufgerufen werden. Der ebenfalls angebrachte Zusatzbutton Uploader wiederum ermöglicht das komfortable Erstellen und Hinaufladen von Fotos und Blogeinträgen in eigenen Community-Accounts.
Punkten will der Browser auch mit einer innovativen Suchfunktion, die mit jedem getippten Buchstaben eine Reihe von Resultaten liefert und in Echtzeit adaptiert. Neben aktuellen Webergebnissen, die eine Kooperation mit Yahoo besteuert, findet außerdem auch die eigene Favoriten- und Chronikliste Berücksichtigung. Die Darstellung erfolgt fein säuberlich aufgegliedert in den entsprechenden Kategorien. Standardmäßig können wie bei anderen Browsern üblich auch alternative Suchmaschinen für die Suche ausgewählt werden.
Ob sich das Liebhaberprojekt gegen die starke Konkurrenz von Microsoft, Opera und Mozilla langfristig durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. “Einen Browser zu bauen ist nicht einfach. Immerhin hat Microsoft fünf Jahre gebraucht, um Tabs in den Internet Explorer zu integrieren”, meint Decrem. Er ist dennoch überzeugt, dass bereits einige sehr vielversprechende Ideen in Flock verwirklicht worden sind. “Wir werden auch in Zukunft nicht auf Nummer sicher gehen und weiterhin Experimente wagen”, verspricht Decrem.
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