Soziale Probleme und Konflikte an den Schulen

275 PflichtschullehrerInnen unterrichten derzeit in der Stadt Feldkirch in 140 Klassen jeden Tag über 2700 SchülerInnen. Seit jeher sind die Lehrkräfte im täglichen Schulbetrieb nicht nur mit der Vermittlung von Wissen beschäftigt, sondern auch bei der Bewältigung von schulischen und außerschulischen Problemen und Konflikten stark gefordert.
Eine spürbar steigende Zahl von SchülerInnen ist durch physische und psychische Gewalt, durch Leistungsdruck, familiäre Problemsituationen oder andere Umweltfaktoren in einem Ausmaß belastet, das diese Schüler und in der Folge auch Eltern, Mitschüler und Pädagogen überlastet.
Seit vielen Jahren gibt es für diese Situationen verschiedene unterstützende Einrichtungen: In Feldkirch bietet der Schulpsychologische Dienst professionelle Hilfe bei der Gewaltprävention und der Bewältigung schwieriger Situationen und Lebenskrisen. Den Schulen stehen auch BeratungslehrerInnen und KrisenbegleitlehrerInnen im Dienst des Bezirksschulrates zur Verfügung. Die Pädagogische Hochschule bietet LehrerInnen permanent Fortbildungskurse zum Thema Konfliktmanagement an.
Dieses Hilfs- Netzwerk wird in Feldkirch ab sofort durch zwei eigens dafür angestellte Schul-SozialarbeiterInnen ergänzt, welche durch kontinuierliche Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrern und Schülern grundsätzlich zur Verbesserung der Atmosphäre an den Schulen beitragen sollen und vorbeugend bzw. im Krisenfall die entsprechenden professionellen Hilfsdienste koordiniert abrufen können.
Schulreferent Stadtrat Dr. Guntram Rederer freut sich, dass dieses vorläufig auf ein Probejahr befristete zusätzliche Angebot sowohl vom Kinder- und Schulausschuss, als auch vom Stadtrat einstimmig befürwortet wurde. Mit dem Institut für Sozialdienste konnte ein bewährter und professioneller Partner für dieses Pilotprojekt gefunden werden.
Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold betont, dass in Feldkirch in den letzten Jahren und in nächster Zukunft rund 40 Millionen Euro für den Neubau und die Modernisierung der schulischen Infrastruktur bereitgestellt wurden. Investitionen für die Ausbildung sind die wichtigste Basis für eine erfolgreiche und gute Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen, so Berchtold. Zu den optimalen Voraussetzungen gehören aber nicht nur moderne Schulen und Unterrichtsmittel. Wir wollen uns auch um das für freudvolles Lehren und Lernen notwendige soziale Umfeld bemühen und alles unternehmen, damit in den Schulklassen eine angenehme Atmosphäre herrscht.
Den beiden neuen Schul-Sozialarbeiterinnen Hemma Fröwis und Mag. Eva Ladstätter, die dazu künftig beitragen werden, wünschte er bei deren Antrittsbesuch im Rathaus viel Erfolg.
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