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Sonnencreme-Test: Billigste Produkte unter den Besten

Der Test beinhaltete mehrere Sonnenschutzmittel.
Der Test beinhaltete mehrere Sonnenschutzmittel. ©APA/HERBERT PFARRHOFER (Symbolbild)
Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) und die Stiftung Warentest haben 16 Sonnenschutzmittel getestet, teilte der VKI in einer Aussendung mit. Sie alle hatten einen hohen Lichtschutzfaktor (30, 50 und 50+) gemeinsam. Ein "nicht zufriedenstellend" gab es unter anderem für Das Boep Sonnencreme Sensitiv.
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Die Mehrheit der Produkte (13) bietet zuverlässigen Schutz vor UV-Strahlung. Unter ihnen befinden sich auch die Produkte, die zu den günstigsten zählen. Ein "nicht zufriedenstellend" gab es für weniger als ein Fünftel der Produkte (3). Sie hielten laut VKI den ausgelobten UV-Schutz nicht ein. In acht Fällen wurde ein "sehr gut" vergeben, in drei ein "gut" und in zwei ein "durchschnittlich".

Sonnenschutzmittel-Test: "Nicht zufriedenstellend" für Das Boep Sonnencreme Sensitiv

Bei den drei Produkten, die mit "nicht zufriedenstellend" abschnitten, handelte es sich um Speick Sun, Lavera Sensitiv Sonnenlotion und Das Boep Sonnencreme Sensitiv.

Zur "durchschnittlichen" Bewertung kam es trotz zuverlässigem Schutz vor UV-Strahlung bei den Sonnenschutzmitteln von Eucerin (Allergy Protect Sun Gel-Creme) und Müller (Lavozon Sonnenspray). Grund dafür: Sie beinhalteten kritische Inhaltsstoffe, so der VKI. Der UV-Filter Homosalat - er wird in der Gel-Creme von Eucerin verwendet - wird verdächtigt, sich auf das Hormonsystem auszuwirken. "Der Hersteller überschritt dabei zwar nicht die laut EU-Kosmetikverordnung erlaubten zehn Prozent", wird VKI-Chemikerin Dr. Birgit Schiller in der Aussendung zitiert, "aber sehr wohl die vom wissenschaftlichen Ausschuss für Verbrauchersicherheit der EU (SCCS) für sicher gehaltene Höchstmenge von 0,5 Prozent."

Sonnenschutzmittel-Test: Lavozon Sonnenspray erhielt "durchschnittliche" Bewertung

Im Spray von Müller gab es eine vergleichsweise hohe Menge an Benzophenon, womöglich als Folge einer Verunreinigung oder als Abspaltprodukt des UV-Filters Octocrylen. "Die Datenlage ist derzeit noch dürftig, aber die Substanz steht im Verdacht, Krebs zu begünstigen", heißt es in der Aussendung. Der SCCS verlangt von den Herstellern aus diesem Grund eine strenge Kontrolle. Im Hinblick auf Sonnencremes sollte Benzophenon sollte nur im Spurenbereich enthalten sein.

(Red)

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