Die Wintersonne ist sehr gefährlich, obwohl die Einstrahlung deutlich schwächer ist als im Sommer. Vor allem wenn das UV-Licht in Höhenlagen von Schnee und Eis reflektiert wird, drohen den Sportlern schwere Verbrennungen im ungeschützten Gesicht. Die Kälte kann zudem über das Gefühl für einen Sonnenbrand hinwegtäuschen. Schnee und Höhenlage intensivieren die Strahlung, warnen die Experten: Pro 1000 Höhenmeter erhöhe sich die UVB-Strahlung um etwa 20 Prozent, und die Reflexion durch Schnee könne die Einwirkung um bis zu 90 Prozent verstärken.
Dadurch droht auch die so genannte Schneeblindheit: Die Lichtreflexion kann die Netzhaut ausbleichen. Dadurch wird die Umstellung der Augen von hell auf dunkel erschwert und die Sehkraft gemindert. Mediziner raten Wintersportlern daher dringend zu hochwertigen Sonnenbrillen sowie speziellen wasserarmen und fetthaltigen Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor. In normalen Lotionen oder Gels ist zu viel Wasser enthalten, das frieren und somit die Haut zusätzlich schädigen kann.
Auch Lippen schützen
Besonders gut geeignet sind Lipogele, Fettpasten mit hohem Anteil an Mikropigmenten, breite Fettstifte und Liposomenprodukte ohne Wasseranteil. Speziell für Wintersportler gibt es Kombi-Packs, die gleichzeitig Schutz für die Lippen und das Gesicht bieten. Den Lippen setzt die eisige Luft besonders stark zu, deshalb sollte man sie auch besonders gut pflegen.
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