I ka nümm, seufzt das Powergirl ergeben. Der Schweiß rinnt und die Schritte werden langsamer. Nur noch ein Kilometer bis ins Ziel, doch in dem Moment scheint es für das schwächelnde Powergirl unerreichbar. Aber dann zeigt sich eindrucksvoll, was eine gute Freundin wert ist. Kumm, des got scho noch, muntert diese das Powergirl auf. Mit Erfolg. Gemeinsam gehen die Frauen über die Ziellinie. Erschöpft und glücklich zugleich. Solidarität wurde beim 2. Bodensee-Frauenlauf nicht nur unter den rund 2500 Starterinnen zelebriert. Sie kam auch der Pink-Ribbon-Aktion der Krebshilfe Vorarlberg zugute. Und bei der Siegerehrung am Abend auf der Werkstattbühne des Festspielhauses konnte OK-Chefin Verena Eugster sichtlich bewegt allen nur noch ein vielfaches Danke sagen. Besser hätte es bei der heurigen Auflage im wahrsten Sinne des Wortes nicht laufen können. Ein neuer Teilnehmerinnenrekord war der inzwischen österreichweit zweitgrößten derartigen Veranstaltung schon seit längerem sicher. Das für Samstag angekündigte schöne Wetter brachte offenbar noch einmal Schwung und viele Frauen auf die Beine. Als der Lochauer Bürgermeister Xaver Sinz am Abend beim Hotel am Kaiserstrand den Startschuss abfeuerte, machten sich jedenfalls mehr als 2500 Mädchen und Frauen auf den Weg.
Prächtige Zuschauerkulisse
Fünf Kilometer entlang des Bodensees zum Festspielhaus: Trotz einer leichten Brise brachten Temperaturen über 20 Grad die Läuferinnen gehörig ins Schwitzen. Manche mussten der hitzigen Anstrengung Tribut zollen. Die meisten schafften es jedoch ins Ziel beim Festspielhaus. Schnell oder weniger schnell, die Zeit stand nicht im Vordergrund. Der Spaß an der Bewegung zählte. Dennoch fühlte man sich zuweilen wie in einem echten Wettkampf. Dafür sorgte auch die prächtige Zuschauerkulisse entlang der Strecke. Besonders in den Seeanlagen drängten sich die Menschen hinter den Absperrbändern und feuerten die Frauen mit spürbar ehrlich gemeintem Enthusiasmus an. Im Ziel stand zur Begrüßung dann sogar politische Prominenz Spalier. Frauenlandesrätin Dr. Greti Schmid erwies den wackeren Sportlerinnen ebenso ihre Referenz wie Bürgermeister Markus Linhart. Ausgelaugt von der Anstrengung und der Hitze verkrümelten sich die meisten Läuferinnen jedoch schnellstens ins Verpflegungsdorf, wo viele hilfreiche Geister für Stärkung sorgten. Begonnen hatte der Frauenlauf bereits am Vormittag. Um 11 Uhr öffnete die Shopping & Relax-Messe ihre Pforten. Und wurde gestürmt. Einfach toll hier, schwärmen Annelies und Monika, während sie, schon vollbeladen mit Taschen, ein Glas Sekt genießen. Dieses Angebot hat sich total bewährt. Das Resümee von OK-Leiterin Verena Eugster fällt ebenfalls äußerst positiv aus. Gleiches gilt für die Siegerehrung auf der Werkstattbühne. Kein Gedränge und keine Männer mehr, die wegen Platzmangel ins Freie mussten. Selbst die Fußballfans kamen auf ihre Rechnung, wobei die Siegerehrung mehr lockte als Messi und Co. Was an diesem Frauenabend aber niemand verwunderte.
(VN)
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