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Solidarität mit Tschardun

©Christof Egle
Spendenhock nach Motorschaden des Lifts
Spendenhock Tschardun

Nenzing. Groß war der Schock am 21.Februar bei Andreas Kreiner, Betreiber des Skilifts Tschardun. Der treue Motor, Baujahr 1971 seit 19 Jahren im Einsatz, hatte seinen Geist aufgegeben. Reparatur sinnlos und dass mitten in der bestens laufenden Saison. 42 Skitage für einen Lift auf einer Seehöhe zwischen 850 und 1000 Meter wahrlich keine Selbstverständlichkeit.

Kurz nach der Hiobsbotschaft, dann aber die ersten positiven Signale. Die Feuerwehrjugend Nenzing sprang spontan ein und holte die Liftbügel ein, auch der Motor wurde unentgeltlich von Freunden des Lifts Christoph Ammann, „Schrauber´s Cosy“ und Dominik Schwärzler ausgebaut. Viel schneller als erwartet konnte auch ein neuer Motor für den Lift gefunden werden. Gebi Burtscher vom Skigebiet Sonntag-Stein hatte sogar zwei passende gebrauchte Aggregate auf Lager liegen, die zwar noch aufbereitet werden müssen, aber damit die langfristige Zukunft in Tschardun sichern werden. Auch zahlreiche Firmen, wie die Firma Luf, die Firma Doppelmayr, oder die Brauerei Frastanzer beteiligten sich schnell und unbürokratisch mit verschiedenen Hilfsaktionen.

Bleiben noch die Kosten. Rund 3500 Euro kostet die neue Maschine, mit allen Nebenkosten für Umbau und Transport bleibt wohl das Doppelte. Auf den Social Medio Kanälen des Lifts entstand durch die beiden Tschardun Fans Marion Reichart und Markus Burtscher die Idee einer Spendenaktion. Stilgerecht für die umtrieben Nenzinger Liftler wurde diese Aktion mit einem Spendenhock umgesetzt, wo einiges an Geld in der Spendenbox landete. Beeindruckend eine Siebenjährige, Stammgast beim Lift, die ihr Sparschwein schlachtete und 20 Euro spendete. Für alle die beim Hock verhindert waren, oder sonst noch etwas für den Erhalt des Lifts vor der Haustüre machen möchten, wurde auch ein gratis Konto von der Sparkasse Bludenz eingerichtet. Der IBAN lautet: AT59 2060 7032 0428 5989.

Der alte Motor bekommt im Übrigen auch seinen Platz und zwar im Feuerwehrmuseum Frastanz. CEG

 

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