Rund 30 europäische Firmen und Institute sind an der Entwicklung der Software beteiligt, mit der das Umleiten gekaperter Flugzeuge durch Terroristen unmöglich gemacht werden soll. Das System solle automatisch die Kontrolle an Bord übernehmen und unerwünschte Richtungsänderungen unterbinden. Zudem ist eine Fernsteuerung von führerlosen Maschinen vom Boden aus vorgesehen, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel.
Sobald die Überwachungskomponente des Systems bemerkt, dass die Piloten beispielsweise aufgrund einer Entführung die Maschine nicht mehr lenken können, soll automatisch die Kontrolle übernommen werden. Daraufhin steuert die Software den nächstgelegenen, geeigneten Flughafen an. Auch Computer-Hacker an Bord hätten keine Chance, da die Maschinen bei Gefahr ausschließlich extern lenkbar seien und sie automatisch den nächsten geeigneten Landeplatz anfliegen.
Die Arbeitsgemeinschaft werde erste Ergebnisse der Entwicklung im Oktober im britischen Windsor vorstellen. Die Entwicklungskosten betragen den Angaben zufolge 36 Millionen Euro. Die EU fördert das Vorhaben mit 19,5 Millionen Euro. Mit der neuen Technik würde auch die Debatte um den Abschuss gekidnappter Flugzeuge beendet sein.
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