Mehr als 9.563 User mit rund 32.600 Tweets verfolgten den Wahltag. Vor allem unter den Hashtags #bpw16 und #wahl16 wurden tausende Tweets verfasst. Mit der Öffnung der Wahllokale ab 06:00 Uhr bis zur ersten Wahlumfrage um 17:00 Uhr wurden zudem unter dem Hashtag #beifunk zahlreiche Eindrücke und Einschätzungen von Wahlbeisitzern verbreitet.
Eine Wählerin hat einen Lockenwickler im Haar vergessen. Wir haben sie freundlich darauf aufmerksam gemacht #serviceisoursuccess #beifunk
— Bakri Hallak (@bakhall) 24. April 2016
Wahlkarten werden ausgezählt #bpw16 pic.twitter.com/IFB2RkX2kL
— Gerhard Mölk (@gemoelk) 25. April 2016
Mit der ersten Hochrechnung ab 17:00 Uhr erreichte der Social Media-Buzz Spitzenwerte von bis zu 250 Tweets pro Minute. Während der nachfolgenden TV-Analysen und Diskussionsrunden kommentierten tausende Zuseher die mediale Berichterstattung am Second Screen.
Ich glaube, für diesen Moment wurde dieses Emoji erfunden: 😱 #bpw16
— Ingrid Brodnig (@brodnig) 24. April 2016
Früher hab ich sonntags immer Löwenzahn und die Sendung mit der Maus geschaut. Wann ging es so bergab? #bpw16 #puls4
— Hanna Herbst (@HHumorlos) 24. April 2016
Hofer und Van der Bellen in 31 Prozent aller Tweets erwähnt
Vergleicht man die Wahlergebnisse mit der Social Media-Präsenz der einzelnen Kandidaten zeigen sich teils große Unterschiede. Die beiden in die Stichwahl gewählten Kandidaten Norbert Hofer (35,3%) und Alexander Van der Bellen (21,3%) werden jeweils in rund 31 Prozent aller Tweets mit Personennennung erwähnt. Richard Lugner ist entgegen seinem Wahlergebnis (2,3%) in 9 Prozent aller Beiträge präsent. Die beiden Kandidaten der Regierungsparteien finden am Wahltag nur selten Erwähnung.
Politisches Interesse der Social Media-Community
Das enorme Social Media-Aufkommen am Wahltag zeigt die hohe Aktivität sowie das politische Interesse der österreichischen Social Media-Community, sagt Maximilian Freissler, Leiter New Media Research bei META: “Alle Parteien und wahlwerbenden Personen stehen heute vor einer Herausforderung: Wer den Wähler-Dialog im Social Web vernachlässigt oder dabei mit geringer Authentizität agiert, verzichtet auf ein erhebliches Stimmenpotenzial.”
“Mit Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen stehen sich nun zwei Kandidaten mit jeweils sehr erfolgreichen Social Media-Kampagnen gegenüber. Wir blicken daher schon gespannt auf die Stichwahl”, fasst Freissler zusammen.
(OTS)
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