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Social Bookmarking

Social Bookmarks sind Internet-Lesezeichen, die im Netz abgelegt sind und dem User ermöglichen, überall auf die von ihm angelegten Favoriten zurück zugreifen. Social Bookmarks auf VOL

Zum anderen werden sie immer öfter auch als Suchmaschinen beworben. Ihre Datenbank sei, so die Betreiber, qualitativ hochwertiger, da nur ausgesuchte Websites angeführt werden.

Als Pionier auf dem Gebiet Social Bookmarking gilt die 2003 in den USA gegründete Plattform del.icio.us. Mehr als drei Millionen registrierte User trugen bis dato über 100 Millionen Linkempfehlungen zusammen. Seit 2005 ist die Sammlung im Besitz des Internetkonzerns Yahoo.

Wie beliebt der Dienst bereits bei den Internetnutzern ist, zeigen die weit über hundert von der Community kreierten del.icio.us-Tools: Sie reichen vom “Auffinden von toten Links” bis hin zu “täglich automatisch einen Link bookmarken” (http://www.quickonlinetips.com).

Gemäß einer Studie der US-amerikanischen Stanford-Universität – präsentiert bei der ersten “Web Search and Data Mining”-Konferenz im Februar dieses Jahres – nehmen die Autoren an, dass bis dato nur ein Tausendstel des Internets bei del.icio.us archiviert ist, was ihrer Meinung nach bedeutet, dass der gebotene Inhalt noch eine relativ geringe Anzahl an Suchergebnissen liefert.

Jedoch gebe es einen Vorteil bezüglich der Aktualität der Daten. So ergab die Untersuchung, dass knapp 58 Prozent der eben erst bei del.icio.us deponierten Lesezeichen auch sofort in den Suchmaschinen Yahoo und AOL zu finden waren, nach vier Wochen waren es 70 Prozent, nach sechs Monaten etwa 83 Prozent.

Die Funktionsweise von Social-Bookmarking-Sites ist bei allen annähernd gleich: User sammeln Bookmarks, die sie entweder nur privat nutzen oder auch der Gemeinschaft zur Verfügung stellen. Jedes Lesezeichen kann beschlagwortet und von den anderen Usern bewertet werden. Aktualität und Bewertung bestimmen dann das Ranking.

Aktuell lassen sich bereits Hunderte von Social-Bookmarking-Sites im Internet finden. Digg, Reddit und StumbleUpon zählen zu den sogenannten Social-News-Sites, eben von Usern empfohlene Nachrichten.

Fragt sich nur, wie groß die Streuung bezüglich der User ist: So kamen die Studien-Autoren zu dem Ergebnis, dass die 100.000 Topuser 80 Prozent der empfohlenen Links deponiert hatten. Eine frühere von ihnen verfasste Studie ergab, dass bei der Social-News-Site Digg lediglich 100 User 56 Prozent des Inhalts abdeckten.

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