So verhalf Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette ihren Komplizen zur Flucht

Darum geht's:
- Ex-RAF-Terroristin Daniela Klette in Berlin festgenommen
- Klette warnte Komplizen per SMS vor Polizei
- Ermittlungen gegen RAF-Mitglieder dauern an
Am 26. Februar erfolgte in Berlin die Festnahme von Daniela Klette, einer ehemaligen Terroristin der Rote Armee Fraktion (RAF), die sich unter dem falschen Namen "Claudia Ivone" versteckt hielt. Die 65-Jährige nutzte die Erlaubnis, vor der Mitnahme auf die Toilette zu gehen, um Burkhard Garweg, einen weiteren gesuchten Ex-RAF-Mitglied, per SMS zu warnen. Diese Warnung ermöglichte Garweg das Untertauchen, bevor die Polizei seinen Aufenthaltsort, einen Bauwagenplatz, erreichen konnte.
Verpasste Gelegenheit und die Folgen
Klette's Handlung, ihre SIM-Karte herunterzuspülen, verhinderte nicht nur ihre eigene Kommunikation nach der Festnahme, sondern sicherte auch Garweg's Flucht. Der niedersächsische LKA-Chef Friedo de Vries äußerte sich zum ausgeklügelten Untergrundnetzwerk der RAF-Terroristen, das ihnen über 30 Jahre die Flucht ermöglichte. Er spekulierte, dass Garweg bereits neue Identitäten für sich erstellt haben könnte.
Hintergrund der Fahndung
Klette, Garweg und ein weiterer RAF-Terrorist, Ernst-Volker Staub, sind bekannt für ihre Beteiligung an bewaffneten Raubüberfällen und Sprengstoffanschlägen. Insbesondere der Anschlag auf die Justizvollzugsanstalt Weiterstadt im Jahr 1993, bei dem ein Schaden von 123 Millionen D-Mark entstand, wird ihnen zur Last gelegt. Die Ermittlungen und die Suche nach den flüchtigen Mitgliedern der RAF gehen weiter, während die Festnahme Klettes einen bedeutenden, aber nicht abschließenden Schritt darstellt.
(VOL.AT)
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