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So steht die Ärztekammer zu Kickls Corona-Ausführungen

Thomas Szekeres von der Ärztekammer ortet eine "schallende Ohrfeige".
Thomas Szekeres von der Ärztekammer ortet eine "schallende Ohrfeige". ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Herbert Kickl steht in der Kritik. Die kam am Freitag von der Ärztekammer und richtete sich nicht nur an den FPÖ-Chef, sondern auch an seine Corona-Ausführungen.

Kickl hatte unter anderem empfohlen, anstatt alleine auf die Impfung auf eine "frühzeitige Behandlungen" zu setzen. Er forderte die Umsetzung des blauen "Plan B" im Coronamanagement. Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres wertete dies als "schallende Ohrfeige" für das Spitalspersonal, das jeden Tag schwerkranke Covid-Patienten behandle.

Ärztekammerpräsident ortet "Hohn"

"Es ist purer Hohn und Missachtung ihrer Leistung, wenn sie von Politikern, die noch nie einen Patienten behandelt haben, via Medien Behandlungsempfehlungen zugerufen bekommen", befand Szekeres in einer Aussendung. Es gehe sicher nicht darum, jemanden zu schikanieren oder terrorisieren, wie der FPÖ-Klubobmann insinuiere: "Es geht darum, dass wir als Gesellschaft diese Krise überstehen und dass unser Gesundheitssystem aufrecht und leistungsfähig bleibt."

Szekeres über Corona-Impfstoffe

"Die in Österreich zugelassenen Impfstoffe sind nach strengen Sicherheitskriterien geprüft, getestet und keineswegs experimentell. Weltweit wurden sie mittlerweile mehr als sechs Milliarden Mal verimpft. Daher ist es verantwortungslos, mit Falschinformationen Verunsicherung und Angst zu schüren", hielt Szekeres fest.

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(APA/Red)

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