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So reagiert der Jungbauer auf die VGT-Enthüllung

VOL.AT war nach den VGT-Vorwürfen vor Ort auf dem Hof.
VOL.AT war nach den VGT-Vorwürfen vor Ort auf dem Hof. ©VOL.AT/Mayer, Canva Pro
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Der VGT berichtet von den "erbärmlichen" Umständen, in denen in Bildstein Schweine gehalten werden. VOL.AT war mit dem betroffenen Bauern vor Ort auf seinem Hof.
Schweineleid auf Hof in Bildstein
VGT deckt weitere Horror-Haltung auf

"Die Schweine müssen auf einem fast ein Meter hohen Kotberg stehen. Ins hinterste Eck des alten Stalls, wo etliche Ferkel leben müssen, dringt kaum Tageslicht vor – die Tiere leben in Dunkelheit", so schildert der VGT die Zustände am Hof in Bildstein.

Lokalaugenschein am Hof

Vincent Gunz (27) führt den betroffenen Betrieb. Er fuhr bereitwillig mit VOL.AT zu seinem Hof und zeigte, wie die Umstände dort derzeit sind. "Wir haben hier einen kleinen Hof, sind grade beim Umbau und dadurch ist wahrscheinlich auch die Beschwerde vom VGT hervorgerufen worden", gibt der Jungbauer zu verstehen. Auch aus seiner Sicht sei es nicht so, wie es sein sollte. Es sei klar, dass man etwas ändern müsse, darum baue man um.

Gunz vor dem alten Stall. ©VOL.AT/Mayer

Dadurch, dass es nebenher viel Arbeit gebe, bleibe manches durch den Umbau liegen, so Gunz gegenüber VOL.AT. So gebe es auch Termine und Gespräche, die nicht immer vorauszusehen seien und viel Zeit in Anspruch nähmen. "Wenn umgebaut ist, dann sollte das alles den Maßnahmen entsprechen", betont er.

Es wird bereits umgebaut. Rechts im Bild der alte Stall. ©VOL.AT/Mayer
Die Schweine sind derzeit so untergebracht. ©VOL.AT/Mayer
©VOL.AT/Mayer

Zustände "nicht optimal"

"Wir kriegen schon immer mit, dass hier Leute umherstreifen", meint er zum Besuch des VGT am Hof. Es sei schon dreist, was hier gemacht werde. "Ob man das so macht, ist dahingestellt", verdeutlicht er beim VOL.AT-Lokalaugenschein. "Was wir wissen, ist, dass es sicher nicht optimal ist, diese Zustände, wie sie im Moment sind."

Die Schweine werden mit Heu versorgt. ©VOL.AT/Mayer
So sieht es aktuell im Stall aus. ©VOL.AT/Mayer
Die Schweine beim Fressen. ©VOL.AT/Mayer

"Stall wird ganz neu gebaut"

"Die Amtstierärztin war schon da", erklärt Gunz im VOL.AT-Interview. "Dort war es auch wegen des Mists." Er kann sich erklären, warum es derzeit auf dem Hof feuchter ist: "Das Problem ist halt, das Wasser drückts vom Hang runter", gibt er zu verstehen. Der Stall werde ganz neu gebaut. "Dann kriegen sie viel Licht, viel Luft, alles, was das Schweineherz begehrt – was jetzt im Moment vielleicht nicht so ist", so der Jungbauer.

Vincent Gunz im VOL.AT-Gespräch

Derzeit ist kein Auslauf möglich. ©VOL.AT/Mayer
"Das Wasser drückts vom Hang runter", erklärt Gunz. ©VOL.AT/Mayer

Besserung "muss sein"

Auf dem Hof gibt es derzeit fünf Zuchtsäuen, einen Eber und die Nachzucht in Form der Ferkel. "Bis vor dem Umbau waren sie auch immer draußen", gibt er zu verstehen. Das sehe man derzeit natürlich nicht. "Das ist jetzt im Moment nicht möglich" – auch aufgrund des Umbaus. Die Besserung ist geplant. "Die muss sein", weiß Vincent Gunz. Momentan sei es nun mal so, wie es sei und ganz klar zu verbessern. "Es ist auch von unserer Seite nicht so geplant oder nicht so erwünscht", betont er abschließend.

(VOL.AT)

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