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So locker reagiert die Gemeinde Wolfurt auf den Spott über die A14-Tribüne

Wie das Netz auf die geplante A14-Tribüne reagiert und was die Gemeinde Wolfurt dazu sagt.
Wie das Netz auf die geplante A14-Tribüne reagiert und was die Gemeinde Wolfurt dazu sagt. ©Gerold Strehle, Gemeinde Wolfurt, Screenshot/Instagram, Canva Pro
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Die Pläne für eine Tribüne an der A14 sorgen für Wirbel im Netz. Wie die Gemeinde Wolfurt auf Spott und scherzhafte Vorschläge zur Kunstinstallation reagiert.
Warum es an der A14 in Wolfurt bald eine Tribüne geben wird

Nachdem sie auf der Tribüne bei der Seebühne ausgedient hatten, sollten knapp 7.000 Klappstühle entsorgt werden. Die Marktgemeinde Wolfurt sicherte sich 240 der Stühle.

Ein Wettbewerb mit der Berufsvereinigung Bildender Künstlerinnen und dem Architekturinstitut vai entschied schließlich über den Verbleib: Architekt Gerold Strehle plant eine Kunstinstallation. Künftig sollen die grünen Klappstühle auf einer Tribüne an der A14 im Wolfurter Gemeindegebiet stehen.

Die Reaktionen auf das Kunstwerk sind gemischt. Von "Also echt jetzt? Was kostet das Ganze?" bis "Mir gefällt’s" ist alles mit dabei. Auch die Instagram-Seite "vorarlbergmeme" thematisierte das Projekt. Unter dem Titel "A14 Tribüne: Großer Preis von Vorarlberg" bastelten sie einen Beitrag mit zwei Slides, die wohl dem Instagram-Auftritt einer Nachrichtenseite nachempfunden sind:

©Screenshot/Instagram
©Screenshot/Instagram

"Das Darüber-reden hat uns gefreut"

"Wir haben den Beitrag gesehen", heißt es auf VOL.AT-Anfrage vonseiten der Gemeinde Wolfurt. "Ziel des Projektes war es ja schon, dass man darüber redet und Ideen spinnt. Von dem her passt das eh gut." Es handle sich immerhin um ein temporäres Kunstwerk. "Kunst ist subjektiv, das muss nicht jedem gefallen. Manchen gefällt es, manchen eher weniger. Aber das Darüber-reden hat uns gefreut, auch wenn’s teilweise scherzhaft war", erklärt die Öffentlichkeitsarbeit der Marktgemeinde. Es habe jedenfalls in der Gemeinde etwas zu lachen geben, als man auf das Posting gestoßen sei.

Vergangenen August wurden die Sitze abgebaut. ©Beate Rhomberg
240 der Stühle wurden von der Marktgemeinde Wolfurt gerettet. ©VOL.AT/Dünser

Auch ein scherzhaftes Zitat (ganz offensichtlich erfunden) von Bürgermeister Christian Natter kommt im Posting vor. Natter sei etwas überrascht gewesen, dass er in dem satirischen Beitrag überhaupt erwähnt werde, so die Auskunft der Gemeinde. Besonders, da er nicht in der Jury zum Kunstwerk-Wettbewerb gesessen sei. "Aber da kann man auch drüber lachen", heißt es aus der Gemeindestube.

Auch Bürgermeister Christian Natter wird im Posting erwähnt. ©Philipp Steurer

Auch folgendes Kommentar auf den Beitrag sorgt für Wirbel. Für Außenstehende sieht es ganz danach aus, als ob es von der Marktgemeinde Wolfurt verfasst wurde:

©Screenshot/Instagram

Gemeinde Wolfurt nun auf Instagram

Bei dem Account "marktgemeinde_wolfurt" handle es sich nicht um den offiziellen der Gemeinde, klärt die Öffentlichkeitsarbeit auf. Der tatsächliche Username der Marktgemeinde lautet "marktgemeindewolfurt", diesem folgt auch der Bürgermeister selbst. Der Account ist noch ganz frisch und wurde erst am Donnerstag aktiviert: "Wir haben schon länger überlegt einen Account zu machen und wollten eigentlich im Herbst richtig durchstarten, jetzt haben wir das Profil schon etwas früher angelegt", informiert die Marktgemeinde. Die Seite befindet sich momentan noch im Aufbau und soll künftig Wolfurter über das Gemeindegeschehen auf dem Laufenden halten.

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(VOL.AT)

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