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So gelingen nachhaltige Weihnachten

Greenpeace gibt Tipps für umweltschonende Weihnachten.
Greenpeace gibt Tipps für umweltschonende Weihnachten. ©Greenpeace
Verpackung, alternative Geschenke oder Retourpakete: Greenpeace gibt fünf Tipps für ein nachhaltiges Weihnachtsfest.
So wichtig ist der Christbaum zu Weihnachten
Post transportiert mehr als 1,4 Mio. Pakete am Tag

Die Umweltorganisation Greenpeace empfiehlt vor dem 24. Dezember, aus Nachhaltigkeitsgründen auf einen Weihnachtsbaum zu verzichten und diesen stattdessen durch eine festlich geschmückte Zimmerpflanze zu ersetzen.

Christbäume für Weihnachten belasten Umwelt

Laut Greenpeace schwächen die riesigen Monokulturen mit kultivierten Weihnachtsbäumen unsere Wälder im Kampf gegen den Klimawandel. Für den Anbau werden große Mengen an schädlichen Düngemitteln und giftigen Pestiziden benötigt. Laut einer Aussendung von Greenpeace Österreich wird bei der anschließenden Verbrennung von Christbäumen das gespeicherte CO2 freigesetzt. Aus diesem Grund schlägt die Organisation vor, zusätzlich zu weihnachtlichen Zimmerpflanzen nachhaltige Wanddeko zu verwenden, um eine festliche Atmosphäre zu schaffen.

Alternativen zu "Verlegenheitsgeschenk" zu Weihnachten

Die Verschwendung von Ressourcen steigt insbesondere während der Feiertage. Greenpeace empfiehlt daher, statt materieller Dinge Zeit zu schenken. Eine Umfrage des Marktforschungsinstituts "Yougov" ergab, dass mehr als die Hälfte aller 18- bis 44-Jährigen mit herkömmlichen Geschenken unzufrieden ist. Zeit zu schenken scheint für viele mehr wert zu sein als ein schnell gekauftes "Verlegenheitsgeschenk", das letztendlich ungenutzt bleibt. Zudem ist dies auch besser für die Umwelt, da die Herstellung und Nutzung von Konsumgütern bis zu 40 Prozent der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen von Haushalten verursacht.

Geschenkpapier für Weihnachten umweltschädlich

Zusätzlich wurde insbesondere auf den ökologischen Fußabdruck der Papierherstellung hingewiesen. "Die Herstellung einer Tonne neues Papier benötigt etwa so viel Energie wie die Herstellung einer Tonne Stahl." Während der Weihnachtszeit entstehen allein durch zusätzliche 5.500 Papier- und Kartonabfälle. Umweltschädlicher ist Geschenkpapier, das aufwendiger und schwerer ist, insbesondere weil beschichtetes Papier kaum recycelt werden kann und daher mit Restmüll verbrannt wird. Hingegen ist es umweltschonender, Geschenke mit wiederverwendbaren Textilien oder Geschenksackerln sowie Zeitungspapier zu verpacken.

Auch Rücksendungen zu Weihnachten schlecht für Klima

Greenpeace hat dazu aufgerufen, Rücksendungen von Paketen zu vermeiden. Laut der Organisation verursacht alleine die Rücksendung eines Pakets so viele CO2-Emissionen wie der tägliche Stromverbrauch eines österreichischen Haushalts. Zudem haben Kartonabfälle und die oft vorkommende Vernichtung von zurückgeschickten Waren negative Auswirkungen auf das Klima. Wenn man sich für materielle Geschenke entscheidet, empfiehlt Greenpeace, in Second-Hand-Läden zu stöbern, "refurbished Produkte" zu kaufen oder bei lokalen Geschäften nach sinnvollen Alternativen zu suchen.

Es wurde auch betont, wie wichtig es ist, Fahrten zur Familie, zu Freunden oder in den Urlaub sorgfältig zu planen, um Verkehrsstaus zu vermeiden. Eine umweltschonende Alternative ist die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Carsharing.

(APA/Red)

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