So erlebte Moderator Helmut Welte die Tumulte beim Jugend-Finale in Lingenau
Beim U18-Finale am Samstag in Lingenau ging es mehr als hitzig zu. Kurz vor dem Schlusspfiff kam es zu Tumulten zwischen den Lagern des FZM Mittelwald und SW Bregenz.
Spielfeld gestürmt
Zuschauer stürmten das Spielfeld und auch zwischen den Betreuerbänken herrschte Unruhe. Das Finalspiel musste fast eine Viertelstunde lang unterbrochen werden.
Spieler hielten sich großteils raus
Helmut Welte aus Sulz war als Moderator für Ländle TV vor Ort, das Spiel wurde auf VOL.AT übertragen, und erlebte die Tumulte hautnah. VOL.AT traf ihn beim Sportplatz seiner Heimatgemeinde Sulz. "Es sind Handgreiflichkeiten gewesen, aber als Schlägerei würde ich es nicht bezeichnen", meint er gegenüber VOL.AT zu den Ereignissen. "Was mich besonders gefreut hat, ist, dass sich die Spieler eigentlich rausgehalten haben." Sie hätten sogar versucht, zu schlichten. Auslöser war ein Elfmeterpfiff von Referee Elvedin Crnikc nach einem Foul an FZM-Stürmer Petros Fink. Die Unzufriedenheit mit der Entscheidung seitens SW Bregenz führte zum Eklat. "Die Schiedsrichterentscheidungen waren klar", meint Welte.
"Sowas gehört nicht auf den Fußballplatz"
Die Leute seien von beiden Seiten aufeinander losgegangen. "Aber es ist schade", meint Welte im VOL.AT-Gespräch. "So etwas gehört nicht auf den Fußballplatz." Er habe im heurigen Jahr bereits vier Finale moderiert. "Die waren alle heiß. Aber so, so geht das nicht", gibt er zu verstehen. "Man hat schon gemerkt, dass es aufgeheizt war", erinnert er sich. "Ich habe immer überlegt: Bricht er jetzt ab, lässt er es weiterlaufen, lässt man den Elfer schießen?" Zwischendurch habe sich die Situation kurz wieder beruhigt. Dann habe man den Elfmeter geschossen. "Nach dem Elfmeter hat er gleich abgepfiffen und dann ist es ganz, ganz ruhig abgelaufen", erzählt Welte.
"So etwas habe ich noch nie erlebt"
"Nein, so etwas habe ich noch nie erlebt und vor allem nicht im Nachwuchs", betont der Sulner. "Ich hoffe, ich erlebe es auch nie mehr." Er hält aber auch fest, dass der Nachwuchsfinaltag ansonsten ein Riesenfußballfest gewesen sein. Ein Fest, ganz so, wie man es als Fußballer haben möchte und genießen möchte. Das hätten ihm auch Spieler und Trainer bestätigt: Denen sei es vor dieser Kulisse mit rund 1000 Zusehern kalt über den Rücken hinuntergelaufen. Danach sei es weitergegangen mit der Siegerehrung und einem Fest. "Es hat alles gejubelt, zumal natürlich Mittelwald den Titel geholt hat", sagt Welte. "Das ist eigentlich super gewesen, muss ich sagen."
(VOL.AT)
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