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Skifahren wird Luxus: Tageskarten erstmals über 80 Euro

Skipässe in Tirol und Salzburg steigen deutlich
Skipässe in Tirol und Salzburg steigen deutlich ©CANVA
Im kommenden Winter durchbrechen die Skipasspreise erstmals die 80-Euro-Grenze. Besonders in Tirol und Salzburg steigen die Kosten kräftig – bis zu 83 Euro pro Tag.

Ein Tag auf der Piste wird im kommenden Winter zum echten Kostenfaktor. In einigen Skigebieten überschreiten die Preise für Tagesskipässe erstmals die 80-Euro-Grenze.

Der Winterurlaub in den Alpen wird für viele zur finanziellen Herausforderung. Wie aus aktuellen Tariflisten hervorgeht, müssen Skifahrerinnen und Skifahrer in der kommenden Saison tiefer in die Tasche greifen: In mehreren großen Skigebieten Österreichs klettert der Preis für ein Tagesticket in der Hauptsaison auf bis zu 83 Euro – ein neuer Rekordwert.

Tirol bleibt Spitzenreiter bei den Preisen

Besonders tief in die Tasche greifen muss man in Tirol. In Sölden etwa schlägt eine Tageskarte während der Weihnachts- und Semesterferien mit 83 Euro zu Buche. Das entspricht einer Preissteigerung von rund fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch andere bekannte Tiroler Destinationen liegen knapp darunter: Am Arlberg kostet der Skitag 81,50 Euro, in Kitzbühel 79,50 Euro und in Ischgl 79 Euro.

Salzburg zieht nach

Auch im benachbarten Salzburg nähern sich die Tagespreise der 80-Euro-Marke. In der bekannten Ski-amadé-Region werden während der Hauptsaison 79 Euro pro Tag fällig. Damit zählt auch Salzburg zu den Bundesländern mit den höchsten Skikosten Österreichs.

Dynamische Preise: Das neue Modell im Anrollen

Einige Skigebiete setzen inzwischen auf sogenannte "dynamische Preismodelle" – ein Prinzip, das man bisher eher aus der Flugbranche kennt. Je nach Auslastung, Wochentag oder Buchungszeitpunkt können die Preise dabei variieren. In Österreich wird dieses System bislang allerdings nur punktuell eingesetzt und hat sich noch nicht flächendeckend durchgesetzt.

Inflation als Preistreiber

Hintergrund der Preissteigerungen ist laut den Betreibern vor allem die anhaltende Inflation. Gestiegene Energiekosten, höhere Löhne und Investitionen in Infrastruktur schlagen sich zunehmend in den Skipasspreisen nieder. Ob sich das auf die Besucherzahlen auswirkt, bleibt abzuwarten.

(VOL.AT)

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