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Skifahren in Extremen

Es gibt im Skisport auch Leben abseits von Toren und Sekunden. Freeskiing heißt das, was seit Jahren die Szene belebt. [16.2.2000]

Erstmals seit Bestehen der Welt-Tour der Internationalen Free Skiers Association (IFSA) ist am Wochenende auch Österreich Schauplatz eines Freeskiing-Bewerbs. In Sölden zeigen am Wochenende beim “Hervis Snowscream” die besten “Freiskifahrer” der Welt atemberaubendes Skifahren im freien Gelände.

Freeskiing umfasst Bewerbe, für die Stoppuhren unwichtig sind. Freeskiing findet in Funparks oder Cross-Kursen statt, es gibt auch einen Sprung-Bewerb. Die Königsdisziplin aber ist das sogenannte “Big Mountain Freeskiing”. Dabei wird den Teilnehmern nur der Hang vorgegeben. Das Ergebnis sind spektakuläre Abfahrten unter bestmöglicher Ausnutzung des Geländes mit teilweise unglaublichen Sprüngen über Felswände.

Freeskiing ist so alt wie das Skifahren selbst. Zum Trend wurde es in den 80er-Jahren in den USA, seit der Gründung der IFSA 1996 gibt es international gültige Regeln und eben die World Tour sowie zwei kontinentale Serien. International dominieren die US-Amerikaner, in Europa sind die Franzosen tonangebend.

Österreichs beste Freeskier sind derzeit Alex Naglich und Alois Koidl, die dreifachen Sieger des 24 Stunden-Rennens von Aspen, die sich unlängst auch für die WM der Freeskier, den X-Games in Squaw Valley qualifiziert haben. Sie starten natürlich auch in Sölden.

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