Im Vergleich zu vergangenen Skisaisonen weist die Diebstahlsstatistik der Lecher Polizei in der laufenden Saison einen traurigen Rekord auf: 2011 hatte kein einziger Wintersportler seine Skier vermisst. Und 2012 wurden „nur“ 18 Diebstähle registriert. Heuer wurden alleine in Lech und Zürs hingegen bereits 28 Paar Skier als gestohlen gemeldet. Dass die Diebe vielfach in Lech zuschlagen, scheint an ihrem „Beuteschema“ zu liegen: sie stehlen nämlich durchwegs neuwertige Skier aus dem obersten Preissegment. Betroffen von den Diebstählen sind Beherberungsbetriebe in der gesamten Region. Auch Oberen Lechtal werden Fälle gemeldet, bestätigt Peter Morscher als Inspektionskommandant in Lech.
Polizei warnt vor Seriendieben
Laufende Erhebungen hätten ergeben, dass die Skidiebe stets nach dem gleichen Muster vorgehen: Während die Gäste sich beim Aprés Ski vergnügen, schlagen sie zu. „Die Täterschaft geht überaus dreist vor. Sie marschiert in Skikleidung gemeinsam mit den Hausgästen zwischen 17 und 20 Uhr über Seitengeingänge in die jeweiligen Abstellräume und entwendet Skier“, erklärt Morscher. Aus seiner Sicht dürften die Diebstähle von einer „organisierten Täterschaft verübt werden“.
Hoteliers und Betreiber von Pensionen habe er bereits mehrfach gewarnt vor den Dieben. Die Ermittlungen würden sich schwierig gestalten, meint Morscher. „Von Diebstählen betroffene Urlaubsgäste bemerken meist erst am nächsten Tag dass ihnen die Skier gestohlen wurden.“ Dann seien die Diebe meist über alle Berge.
„Auf frischer Tat ertappen“
Jetzt setzt man in der Polizeiinspektion Lech auf Hinweise mit „verdächtigen Wahrnehmungen über Personen oder Fahrzeuge mit Angaben von Kennzeichen“. So könnten die Skidiebe möglicherweise auf frischer Tat ertappt werden, hofft Morscher.
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