Ski-Flug-WM lockt Tausende an
Der Kulm ist eine von fünf regelmäßig benützten Skiflugschanzen (neben Planica, Oberstdorf, Vikersund und Harrachov) und wurde auf Initiative des Salzkammergut-Skiverbandes errichtet. Den Premierensprung tat im Februar 1950 ein Bursche namens Hubert Neuper, der Vater des jetzigen WM-Organisators. Drei Mal wurde auf dem Bakken, dessen K-Punkt sich durch zahlreiche Umbauten von 100 m auf 185 m verschoben hat, Weltrekord geflogen. Durch den Deutschen Peter Lesser 1962 (141m) und 1965 (145m) sowie durch Felder 1986 (191m).
Bei der ersten Kulm-WM 1975 hatte sich Karel Kodejska (CSSR) durchgesetzt, zehn Jahre nach Andreas Felder triumphierte ein weiterer Österreicher. Andreas Goldberger, betreut vom damaligen ÖSV-Trainer Felder, wurde seiner Favoritenrolle gerecht und kürte sich als dritter und bisher letzter Österreicher (der erste war Armin Kogler 1979) zum Skiflug-Champion. Wieder zehn Jahre später verabschiedet sich nun der bereits zurückgetretene Publikumsliebling am Kulm von seinen Fans – mit einem Flug am Freitag, dem 13. Jänner.
Nach dem Umbau für die WM 1996 sowie weiteren Zubauten für 2005 wie die Errichtung eines Liftes und des modernen Starthauses präsentiert sich der Kulm als modernste Skifluganlage der Welt. Der Weltrekord von 239,0 m (Björn Einar Romören in Planica 2005) ist außer Reichweite, doch Flüge bis in den Bereich von 220 m sollten bei optimalen Bedingungen möglich sein. Den Schanzenrekord hält Sven Hannawald (GER) mit 214,0 m.
Von Donnerstag bis Sonntag wird der Weltmeistertitel sowohl im Einzel- als auch im Mannschaftsbewerb “ausgesprungen”. Rund 210.000 Besucher werden bei dem Event erwartet – das bedeute auch Verzögerungen und Staus bei der An- und Abreise, warnten die Autofahrerclubs am Dienstag. ARBÖ und ÖAMTC empfehlen, auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Es fahren ÖBB-Sonderzüge von Linz und von Graz.
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