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Ski alpin: Cortina-Rennen im Zeichen der Comebacks von Vonn, Hütte

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Nach einem Monat Pause wegen der Absage in St. Anton sind die Speed-Damen im alpinen Ski-Weltcup wieder am Zug.
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In Cortina d’Ampezzo steigt am Samstag (10.30) die Abfahrt und am Sonntag (11.15/jeweils live ORF eins) folgt der Super-G. Die ÖSV-Damen hoffen auch in der vierten Saisonabfahrt auf einen Podestplatz, international steht das Comeback von Lindsey Vonn im Mittelpunkt.

Die 34-Jährige musste ihre für St. Anton geplant gewesene Weltcup-Rückkehr infolge einer im November bei einem Trainingssturz in Copper Mountain erlittenen Knieverletzung um eine Woche verschieben. Nun macht sie sich aber auf ihre finale Jagd auf den Sieg-Rekord von Ingemar Stenmark. Mit bisher 82 Erfolgen fehlen ihr noch vier, um den Schweden in der ewigen Weltcup-Statistik an der Spitze einzuholen.

“War ein bisschen nervös”

Am Donnerstag standen die einzigen beiden Trainingsläufe für das Cortina-Triple an, wobei Vonn nur den ersten Lauf absolvierte. Mit 76/100 Sek. Rückstand auf die vorangelegene Norwegerin Ragnhild Mowinckel belegte der US-Star Rang zehn. “Ich war wirklich glücklich, im Starthaus zu stehen”, erzählte sie danach. “Ich war ein bisschen nervös und hatte ein paar mehr Schmetterlinge im Bauch als normalerweise.”

Vonn ist hinsichtlich ihrer Rekord-Ambition zuversichtlich, obwohl sie von den Strapazen ihrer Karriere angeschlagen ist und ihr nach eigener Entscheidung nur diese Saison sowie das Lake-Louise-Wochenende im nächsten Winter bleibt: “Ich bin vielleicht nicht zu 100 Prozent gesund, aber zu 100 Prozent stark”, sagte die in Cortina bisher zwölfmal siegreiche Vonn. Acht weitere Male landete sie ebenso auf dem Podest.

Unter Vonns ersten Konkurrentinnen ist außer Mowinckel, der im zweiten Training vorangelegenen Schweizerin Corinne Suter und der Slowenin Ilka Stuhec (Trainingsränge 9 und 3) die eine oder andere Österreicherin. Schließlich führt Lake-Louise-Doppelsiegerin Nicole Schmidhofer im Disziplin-Weltcup 68 Punkte vor Stuhec, auch in Gröden kam mit Ramona Siebenhofer als Dritter eine Österreicherin unter die Top Drei.

“Das ist eine Strecke, die mir entgegenkommt”, sagte Schmidhofer. Allerdings hat sie die Piste vor drei Jahren empfindlich abgeworfen, zog sie sich doch da einen Kreuzbandriss und Meniskusverletzungen zu. Aufgrund dieser gemischten Gefühle plädierte die 29-Jährige bei FIS-Damenrenndirektor Atle Skaardal, einen Sprung etwas abzutragen. Es war zu erwarten, dass das vor dem Rennen auch noch passiert.

“Relativ gut gegangen”

Die Stärke besonders der Steirerinnen untermauerten am Donnerstag Tamara Tippler und mit Cornelia Hütter eine weitere Comeback-Läuferin als jeweils Zweite der Trainingsläufe. Während Tippler nur 6/100 auf die Bestzeit fehlten, ist bei ihrer engeren Landsfrau besonders erfreulich, dass sie nach ihrer Pause von eineinhalb Monaten wegen einer Knorpelfraktur der rechten Oberschenkelrolle so rasch aufgeschlossen hat.

“Es ist immer ein komisches Gefühl, auch wenn man nur ein Renn-Wochenende verpasst hat”, verriet Hütter, dass sie sich im ersten Lauf erst wieder ein wenig an ihren Job gewöhnen musste. “Erfreulich ist, dass es dann relativ gut gegangen ist.” Sie finde grundsätzlich nach Verletzungen recht schnell wieder den Anschluss. So hatte sie am 1. Dezember 2017 in Lake Louise schon einmal bei einem Comeback gewonnen.

Mit Top-Ten-Plätzen in der zweiten, um rund 20 Fahrsekunden kürzeren Einheit warteten zudem Stephanie Venier, Christine Ager und Mirjam Puchner als Vierte, Siebente bzw. Zehnte auf. Im ersten Training am Vormittag war Siebenhofer Zweite und Schmidhofer Vierte gewesen. Entgegen ihrer Ankündigung nicht am Start war die Weltcupführende Mikaela Shiffrin, der US-Star möchte im Super-G von Cortina antreten.

(APA/dpa)

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