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Singen bringt die Seele zum Schwingen

Glückwunsch zu 25 Jahren Singrunde: Rosmarie Amon (l) bekam Blumen von Stadträtin Marie-Louise Hinterauer.
Glückwunsch zu 25 Jahren Singrunde: Rosmarie Amon (l) bekam Blumen von Stadträtin Marie-Louise Hinterauer. ©Edith Rhomberg
 Die monatliche Singrunde wurde vor 25 Jahren von Rosmarie Amon gegründet.
Singrunde Alte Kochschule

 

Dornbirn. „Ma singt a Liodle und niommt a Schlückle, ma heat’s a freie und alls ist glückle. Denn uf om Älpele do ist as schüo, o do vorgioßt ma allo Kummor, alle Müoh.“ In fröhlicher Runde wurde, wie schon so oft, das Hochälpelelied gesungen in der Alten Kochschule. „Wir möchten das Vorarlberger Liedgut erhalten“, betont die Gründerin der Singrunde. Diesmal ging es aber um mehr. Es wurde das 25-jährige Bestehen gefeiert und dazu hatte Rosmarie Amon, 78, besondere Gäste geladen. Nachdem sie mit den Glöckchen um Aufmerksamkeit gebeten hatte, verriet sie, wie es im Februar des Jahres 1995 zur Gründung der Gruppe kam. Singen war schon immer ihre Leidenschaft, denn es bringe die Seele zum Schwingen. Durch die Schulen ihrer Kinder und deren Freizeitaktivitäten kannte sie viele Dornbirnerinnen. „Ihrem Aufruf, gemeinsam einmal im Monat zu singen, folgten nicht weniger als 52 Frauen“, ist die Initiatorin heute noch stolz.

„Der damalige Kulturreferent und spätere Bürgermeister Wolfgang Rümmele sicherte mir einen Raum in der Alten Kochschule zu und vermittelte Prof. Karl Rigger als musikalischen Leiter“. Zur allgemeinen Freude stöberte Rosmarie Amon noch weiter im Archiv, das ihr im Jahr 2009 verstorbener Mann Werner Amon geführt hatte. Zum Vorschein kam der Brief von Karl Rigger, datiert 12.8.1996, der sich aus Altersgründen als Leiter verabschiedete mit dem Wunsch, man möge kein Abschiedsgetue veranstalten. Seither übernehmen wechselnde Leiter die monatliche Singrunde – am vergangenen Mittwoch war es Frank Wehinger. Als Unterstützerin in administrativen Belangen steht der Runde Heidi Gabriel zur Seite.

Glückwünsche zum Jubiläum

Und dann kamen die Gratulanten zu Wort. Stadträtin Marie-Louise Hinterauer überbrachte Glückwunsche und Blumen. Sie tat es mit dem Spruch, den ein Lehrer einst auf sie bezog: „Tausend Künste kennt der Teufel, aber singen kann er nicht“. Schmunzelnd gab sie zu, ein wenig neidisch zu sein, dass die Damen gut singen können. Als Ehrengast und Gratulant war der in Schoppernau geborene Pater Georg Nigsch gekommen. Die Sängerinnen zahlen jedes Mal einen Euro in die Missions-Kassa ein. So kamen Spenden für Padre Jorge, wie er in Guadalupe/Ecuador hieß, zusammen. Zum Dank zeigte er Bilder von seiner erfolgreichen Missionstätigkeit während 26 Jahren, die er im Mai 2017 beendete. 

Bei einem feinen Imbiss mit Getränken wurde das Sangesjubiläum gemeinsam gefeiert.

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