AA

Sind das schon die Eisheiligen? Am Wochenende wird's wieder wärmer

Sonne lässt auf sich warten – Vorarlberg vorerst weiter unterkühlt.
Sonne lässt auf sich warten – Vorarlberg vorerst weiter unterkühlt. ©Canva/Themenbild
Während der Wonnemonat Mai noch mit bis zu 30 Grad startete, sind die Temperaturen übers Wochenende in den Keller gerauscht.
Die Eisheiligen: Wann sie kommen und was das bedeutet

Die ersten Freibäder sind bereits eröffnet, müssen aber nochmals eine Pause einlegen. Eine Gewitterfront brachte am Wochenende Blitz, Donner und jede Menge Regen, am Sonntag sanken die Temperaturen. Sind die Eisheiligen dieses Jahr zu früh dran? Das unbeständige Wetter bleibt Vorarlberg auch in den kommenden Tagen erhalten – am Wochenende ist mit einer Wetterbesserung und steigenden Temperaturen zu rechnen.

Frühlingstief bleibt noch erhalten

Am Dienstag dominierten dichte Wolken das Wettergeschehen in ganz Vorarlberg, zeitweise mit leichtem bis mäßigem Regen. Die Schneefallgrenze liegt derzeit zwischen 1800 und 2000 Metern Seehöhe. Die Tageshöchstwerte blieben mit 7 bis 12 Grad unter dem jahreszeitlichen Durchschnitt.

In der Nacht auf Mittwoch bleibt es größtenteils trocken. Während im Norden zeitweise Auflockerungen möglich sind, halten sich im Montafon und rund um den Arlberg weiterhin dichte Wolken. Die Temperaturen sinken auf +1 bis +7 Grad.

Mittwoch: Regen und kühle Temperaturen

Auch zur Wochenmitte bleibt das Frühlingswetter wechselhaft. Der Mittwoch beginnt regional mit kurzen Sonnenfenstern – vor allem vom Bodensee über den Vorderwald bis ins Rheintal. Bereits am Vormittag ist im Montafon erneut leichter Regen möglich. Spätestens ab Mittag breitet sich Niederschlag im ganzen Land aus, der Nachmittag verläuft verbreitet trüb und nass. Die Schneefallgrenze bleibt bei etwa 2000 Metern. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 8 und 13 Grad, die Tiefstwerte bewegen sich erneut zwischen +1 und +7 Grad.

Kaum Wetteränderung am Donnerstag

Am Donnerstag zeigt sich ein ähnliches Bild: Viele Wolken bestimmen das Wetter, begleitet von zeitweiligem Regen – insbesondere in den Nachmittagsstunden. In der Bodenseeregion sind am Morgen kurze sonnige Abschnitte möglich. Die Schneefallgrenze liegt weiter bei etwa 2000 Metern. Die Temperaturen steigen leicht an, erreichen jedoch nur 10 bis 15 Grad. Die Tiefstwerte liegen bei 2 bis 7 Grad.

Leichte Wetterbesserung zum Wochenende

Laut Prognose der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bleibt es auch am Freitag wechselhaft mit zeitweiligen Schauern und gelegentlichen Sonnenfenstern. Mit 11 bis 16 Grad steigen die Temperaturen etwas an.

Am Samstag wird ein allmähliches Ende des Tiefdruckeinflusses erwartet. Der Tag verläuft vielfach trocken mit einer Mischung aus Sonne und Wolken. Nur vereinzelt sind am Nachmittag Regenschauer möglich, vor allem im Bergland. Die Höchstwerte liegen zwischen 13 und 19 Grad.

Am Sonntag wieder über 20 Grad

Für Sonntag kündigt sich schließlich ein freundlicher Frühlingstag an: Meist sonnig mit einigen Quellwolken am Nachmittag. Regen ist kaum zu erwarten, die Höchsttemperaturen erreichen erstmals wieder Werte über 20 Grad.

<< Die Wetterprognose für Ihre Gemeinde >>

Bleiben die Eisheiligen dieses Jahr aus?

In der Regel tritt von 11. bis 15. Mai oft das in Europa über Jahrhunderte beobachtete Wetterphänomen der Eisheiligen auf. Jedem dieser fünf Tage wird ein Heiliger der katholischen Kirche zugeordnet: Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophia von 12. bis 15. Mai, in Norddeutschland und den Niederlanden gesellt sich noch Mamertus am 11. Mai hinzu. Bezeichnend für die Eisheiligen sind eine Kältewelle und Nachtfröste, die Schäden an empfindlichem Saatgut, Keimlingen oder südländischen Topf- und Kübelpflanzen verursachen können. Aktuell zeigt die Wetterprognose aber keinen starken Temperaturabsturz mehr an, die Vorschau deutet bislang auf milde Bedingungen hin.

Rein statistisch ist allerdings eher die Woche nach den Eisheiligen, also der Zeitraum zwischen 21. Mai und 23. Mai, anfällig für Frost. Der Grund: Die Wetterregel entstand etwa zwei- bis dreihundert Jahre vor der gregorianischen Kalenderreform.

(VOL.AT)

  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • Sind das schon die Eisheiligen? Am Wochenende wird's wieder wärmer