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Silvester 2010 - zahlreiche strafrechtliche Übertretungen

Tier und Mensch leiden unter dem Lärm der stunden- oder gar tagelangen Böllereien.
Tier und Mensch leiden unter dem Lärm der stunden- oder gar tagelangen Böllereien. ©dpa

Auch heuer haben die Fußacher wieder ein vielfaches dessen, was sie für caritative Zwecke gespendet haben, für Silvesterfeuerwerk ausgegeben.
Nachdem die Woche nach Weihnachten ungewöhnlich ruhig verlaufen war, krachte es an Silvester dafür umso lauter und länger, und obwohl die Verwendung von Leuchtfeuerwerk (Kleinfeuerwerk der Klasse II) nur vom 31.12.2010 22h bis 01.01.2011 1h freigegeben worden war, wurden bereits ab 19h durchgehend so intensiv Raketen geschossen, dass zur Jahreswende um Mitternacht kaum eine Steigerung an Licht und Lärm feststellbar war. Nur die Luft war schwerer als zuvor, vom Schwefelgestank, Feinstaub und Schadstoffen.
Haustierbesitzer versuchten ihre Katzen und Hunde mit Medizin zu beruhigen, und so manchem friedliebenden Einwohner blieb nur die Flucht, während sich Fußach fest im Griff einer überwiegend männlichen Minderheit Schießwütiger befand.
Tatsächlich überreizten die Feuerwerkler auch die Schlusszeit: Das letzte Leuchtfeuerwerk verpulverte erst um 3h morgens.

=== Strafrechtliche Relevanz ===

Jede zeitliche Unter- und Überschreitung des von der Gemeinde vorgegebenen Zeitrahmens ist strafrechtlich relevant und kann bei der BH Bregenz zur Anzeige gebracht werden – ebenso strafrechtlich relevant übrigens, wie die unbeaufsichtigte Handhabe von Böllern und Feuerwerkskörpern durch Minderjährige.

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