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Siegesserie der Bulldogs gerissen

Nach zuletzt drei Siegen in Folge mussten die Dornbirner Bulldogs in der Erste Bank Eishockey-Liga gegen den HC Bozen eine 1:3 Niederlage einstecken. Die Hausherren ließen vor allem in den ersten zwei Dritteln mehrere Powerplay-Chancen ungenutzt. Die Gäste aus dem Südtirol übernahmen durch den Sieg und aufgrund der Niederlage der Black Wings Linz bei Znomo wieder die Tabellenspitze.
Bulldogs-Niederlage

Die Bulldogs aus Dornbirn empfingen nach zwei erfolgreichen Auswärtsspielen den Tabellenzweiten HC Bozen Südtirol in der heimischen Eishalle. Nach zuletzt drei Siegen gegen durchwegs starke Teams strotzten die Hausherren nur so vor Selbstvertrauen. Die Gäste musste zuletzt Niederlagen einstecken und wollten sich außerdem für die Niederlage im Heimspiel gegen Dornbirn revanchieren.

Doch bereits nach zwei Minuten kam der erste Schock für die Bulldogs und deren Fans. Topscorer Aquino musste nach einem Check verletzt vom Eis. Glücklicherweise kehrte der Italo-Kanadier nach einer kurzen Behandlung schon wieder zurück. Nach neun Minuten konnten die Dornbirner aus ihrer ersten Überzahl-Situation, die große Stärke der bisherigen Saison, kein Kapital schlagen. Vielmehr hatten sie Glück, dass Torhüter Dennis eine gute Chance der Gäste zu Nichte machte. Nach zwölf Minuten gab es sogar eine 5 zu 3 Überzahl-Möglichkeit für die Bulldogs, die sich diese Chance aber nur wenig später mit einer unnötigen Zeitstrafe selbst zu Nichte machten. Auch diese 4 zu 3-Überzahl blieb ohne Folgen für die Gäste aus Bozen. In weiterer Folge des ersten Drittels konnte kein Team richtig gefährlich werden, da sich beide Mannschaften in erster Linie auf die Defensive konzentrierten. So ging es mit einem torlosen Remis in die erste Drittel-Pause.

Das zweite Drittel startete eigentlich gut für die Bulldogs. Bereits nach einer Minute stand das Team von Coach MacQueen wieder mit einem Mann mehr auf dem Eis. Doch auch in Unterzahl bekamen die Gäste einen Penalty zugesprochen, Dornbirns Schlussmann Dennis blieb im Duell mit Withfield jedoch Sieger. Gerade als das schlecht gespielte Powerplay zu Ende war stocherte Santorelli den Puck nach einem Chaos vor dem Dornbirner Tor in die Maschen. Die Gäste führten mittlerweile verdient mit 0:1. Kurz darauf ergab sich die nächste Überzahl-Chance für die Bulldogs, doch auch diese blieb ungenutzt. Nach einer überstandenen Unterzahl-Situation gab es in der 33. Minute eine strittige Situation. Die Bulldogs-Spieler und die Fans jubelten, nachdem Jarrett den Puck über die Linie drückte, doch die Schiedsrichter entschieden nach der Video-Einsicht auf “Kein Tor”. Kurz darauf der nächste Schock für die Hausherren – Bozen-Verteidiger Charlebois erzielte mit einem Schlagschuss das 0:2 für den HCB. In weiterer Folge übernahmen die Bulldogs wieder das Kommando, doch Sonne und D’Alvise scheiterten an Bozen-Schlussmann Hübl und am eigenen Unvermögen. Diese gute Phase dauerte jedoch nicht lange. Gegen Drittel-Ende bewahrte Adam Dennis die Bulldogs mit zahlreichen Paraden vor dem 0:3. Nach einem chaotischen zweiten Drittel gingen die Bulldogs mit einem 0:2-Rückstand in die zweite Drittel-Pause.

 

Turbulentes drittes Drittel

Die Bulldogs starteten gut in die letzten 20 Minuten. Doch D’Alvise scheiterte nach zwei Minuten zum wiederholten Male an Jaroslav Hübl. In der 46. Minute ergab sich erneute eine 5:4-Chance für die Bulldogs und dieses Mal dauerte es nur neun Sekunden, bis Brett Sonne nach Aquino-Vorarbeit den den Anschlusstreffer erzielte. Während die Dornbirner Fans den Treffer noch feierten, stellte Sharp mit dem 1:3 in einer 6 zu 5-Situation für Bozen den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Bozen versuchte im Anschluss an den dritten Treffer die Entscheidung herbei zu führen, doch die Gäste-Angreifer scheiterten immer wieder am blendend aufgelegten Bulldogs-Torhüter Adam Dennis. Die Zuseher in der Messehalle sahen nun ein schnelles Eishockey-Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Bulldogs-Topscorer scheiterte in der 51. Minute wieder am starken Bozen-Schlussmann Hübl. Kurze Zeit später jubelte Dornbirn-Crack Feichtner bereits, die Schiedsrichter entschieden jedoch wiederum nach Videobeweis auf “Kein Tor”. Nachdem Sonne in der 56. Minute wegen Stockschags auf der Strafbank platz nehmen musste, war die Partie so gut wie gelaufen. Bozen spielte die restlichen Minuten sehr clever und ließen in der Defensive nichts mehr anbrennen.

Den Bulldogs war das anstrengende Programm der letzten Woche anzumerken. Besonders das Powerplay, in den bisherigen Saisonspielen der große Trumpf der Dornbirner, ließ dieses Mal etwas zu wünschen übrig. Die Gäste aus Bozen übernahmen durch den am Ende verdienten Sieg wieder die Tabellenspitze von den Black Wings Linz, die in Znojmo als 5:2-Verlierer vom Eis gingen.

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