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Siegerprojet vorgestellt

Josef Fink erläuterte interessierten Besuchern gerne das Siegerprojekt.
Josef Fink erläuterte interessierten Besuchern gerne das Siegerprojekt. ©str
Der Architekturwettbewerb für die Volksschule Schruns präsentierte 38 Projekte
Impressionen der Präsentation des Architektenwettbewerbs

Die Spannung war groß, wie sie wohl aussehen sollte, die neu geplante Volksschule Schruns, die in den kommenden Jahren realisiert werden soll. Nun wurden am vergangenen Freitag Nachmittag in der Turnhalle der Volksschule Schruns das Siegerprojekt und die insgesamt 37 anderen eingereichten Projekte vorgestellt. Dabei machte bei der anonymen Bewertung der diversen Projekte von drei Architekten und drei Vertretern der Gemeinde Schruns das Architekturbüro „Arge architektur.terminal hackl und klammer“ aus Röthis den ersten Platz.

Pädagogisches Konzept

Interessierten Besuchern wurden die architektonischen Besonderheiten, die auch sodann zu diesem Sieg führten, gerne von Architekt Josef Fink, der den Wettbewerb und das Projekt „Volksschule Schruns“ für die Gemeinde vorbereitet hat und begleitet, erläutert. „Dem Wettbewerb vorausgegangen ist ein begleitetes Schulkonzept mit Pädagogen, in dem festgehalten wurde, was für Räumlichkeiten für eine Schule unbedingt notwendig sind. Denn die Pädagogik hat sich in den letzten Jahrzehnten natürlich strak verändert und dazu müssen sich auch Rumkonzepte strak verändern können“, so Fink eingangs. „Auch ist die Entscheidung für einen Neubau bereits ganz zu Anfang gefällt worden und auch der Standort für diesen. Dazu kommt noch, dass eine Garage für die wegfallenden Parkplätze integriert werden musste, sowie eine Turnhalle“, ergänzt Jürgen Kuster, der Schrunser Bürgermeister die Projektvorgaben.

Großzügig

Das Siegerprojekt hat diese Vorgaben nach etlichen Beratungen des Gremiums am besten umgesetzt. Mit einem rechteckigen Bau auf dem Sternenparkplatz,

Clusterbildungen in den zwei Geschossen für diverse Klassen, fließende Raumverbünde und ein Turnsaal im Obergeschoss mit viel Licht punktete das Architektenteam. „Ich glaube, dass die ortsbauliche Lösung, die Raumanordnung und schlussendlich der im Obergeschoss befindliche Turnsaal den Ausschlag gegeben haben, dass wir schlussendlich gewannen“, erklärt Martin Hackl, einer der beiden führenden Architekten, der zur Präsentation erschienen war, nicht ganz ohne Stolz. Auch dass das Foyer recht groß dimensioniert sei und für etwaige Versammlungen oder ähnliches dienen könnte, sei ein weiterer Punkt. „Nun geht es an die Ausarbeitung des Entwurfs und die Ermittlung der genauen Kosten. Danach soll im Idealfall der Baubeschluss bereits im Juli erfolgen“, so Kuster zur weiteren Vorgehensweise.

Koste ermitteln

Als realistisches Ziel sieht der innovative Bürgermeister den Baubeginn für die neue Volksschule im Frühjahr 2025. „Aber wir haben gottlob keinen Zeitdruck, da das bestehende Gebäude ja noch weiterhin genutzt werden kann. Das ist schon sehr komfortabel für uns als Gemeinde“, erklärt der Ortsvorsteher. Da heiße es eben alles zuvor abzuklären, aber manche Faktoren könne man beim Bau eines solchen Projektes natürlich nicht beeinflussen. Ohne die dazu geplante Garage liegen die kosten für den Neubau der Volksschule in etwa bei 10 Millionen Euro brutto, Fördergelder seinen aber in dieser Summe noch nicht berücksichtigt, gibt Kuster einen kurzen Ausblick auf die finanzielle Seite des Projekts. Im bestehenden Volksschulgebäude wird im Anschluss daran sodann der Kindergarten untergebracht, was aber wiederum eine Adaptierung der Räume mit sich bringt. „Dies ist sodann das nächste Projekt, das auf uns als Gemeinde zukommt“, meint der Schrunser Bürgermeister. Doch zunächst gilt es nun die neue Volksschule Schruns am Sternenparkplatz zu realisieren.

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