Sieg ohne Wert: Österreich steigt ab
Österreich beendete gegen die Ukraine, die aus eigener Kraft den Klassenerhalt hätte schaffen können, die Serie von 16 Niederlagen bei einer A-WM (bisher letzter Sieg am 24. April 2004, 6:0 gegen Frankreich), dennoch schlich die Mannschaft von Teamchef Jim Boni mit hängenden Köpfen vom Eis. Den Klassenerhalt hat sie schon in den fünf Partien davor mit enttäuschenden Leistungen verspielt, Österreich ist so wie im Vorjahr nur noch zweitklassig. Denn von Lettland gab es nicht die notwendige und erhoffte Schützenhilfe, die bereits für Kanada qualifizierten Balten ließen sich von Norwegen 4:7 abschießen.
Kalt und Co. waren engagiert zu Werke gegangen, wollten ihre letzte Chance wahren. Und trafen diesmal auch, so oft wie zuletzt vor 13 Jahren in der A-Gruppe. Im Powerplay sorgte Thomas Koch mit seinem ersten Turnier-Treffer für das 1:0 (7.), im Spiel 5-gegen-3 erzielte dann auch die zweite Linie ihre ersten Tore. Zunächst traf Dieter Kalt zum 2:0 (13.), Philipp Lukas erhöhte auf 3:0 (15.). Der Schiedsrichter sah allerdings nicht, dass der Puck im Tor war und ließ weiterspielen. Eine Kopie dieser Aktion schloss Lukas 20 Sekunden später wieder erfolgreich ab, nach Video-Studium galt sein erster Treffer, die Zeit wurde zurückgedreht.
Mit der klaren Führung gelangen Aktionen wie in den vorangegangenen fünf Spielen nicht. Nach zwei Powerplay-Treffern der Ukrainer (19., 24.) erhöhten Koch und Lukas innerhalb von 32 Sekunden wieder auf 5:2 (25.), Andre Lakos legte mit seinem dritten WM-Treffer nach (28.). Doch die Durchsage von der 6:2-Führung der Norweger war wohl auch auf der Bank zu hören. Dennoch gab es durch ein Eigentor von Ljukewitsch, das Markus Peintner gutgeschrieben wurde (43.), und Peintner in Unterzahl (47.) noch zwei Tore.
Statt zur WM 2008 im Eishockey-Mutterland geht es für Österreich damit 2008 in der Division I gegen Polen, Kasachstan, Großbritannien, Niederlande und Südkorea, der Austragungsort steht noch nicht fest.
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