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Sieben Nominierte gewinnen Kulturpreis Vorarlberg

Der Kulturpreis Vorarlberg 2017 geht an alle Nominierten: Markus Klement (ORF Vorarlberg), Benjamin Omerzell, Veronika Morscher, Bernhard Moosbrugger (Casino Bregenz), Martin Grabher, Kulturlandesrat Christian Bernhard, Johannes Bär, David Soyza, Fabio Devigili, Martin Jäger (Sparkasse Bregenz).
Der Kulturpreis Vorarlberg 2017 geht an alle Nominierten: Markus Klement (ORF Vorarlberg), Benjamin Omerzell, Veronika Morscher, Bernhard Moosbrugger (Casino Bregenz), Martin Grabher, Kulturlandesrat Christian Bernhard, Johannes Bär, David Soyza, Fabio Devigili, Martin Jäger (Sparkasse Bregenz).
Der Lustenauer Schlagzeuger Martin Grabher hat gemeinsam mit noch sechs Musikerinnen und Musikern den angesehenen Kulturpreis Vorarlberg gewonnen.

Lustenau. Im dritten Jahr der Verleihung stand die Kategorie Jazz im Mittelpunkt. Ein Novum diesmal: Der Hauptpreis ging nicht eine Einzelperson, sondern an die sieben Nominierten.

Alle Nominierten haben einen biografischen oder beruflichen Hintergrund in Vorarlberg. Es sind der Multiinstrumentalist Johannes Bär, die Saxophonisten Andreas Broger und Fabio Devigili, die Singer-Songwriterin Veronika Morscher, der Pianist Benny Omerzell, der Vibraphonist David Soyza und der Schlagzeuger Martin Grabher. Frei von Wettbewerbsdenken haben sich die jungen Musikerinnen und Musiker spontan als Band formiert, um auf diese Weise gemeinsam ihre Eigenkompositionen und Improvisationen aufzuführen. „Wir kennen uns untereinander, haben auch schon miteinander musiziert und wollten uns kein Wettrennen liefern“, erzählt Martin Grabher. „So ist die Idee des gemeinsamen Auftritts geboren.“

Hauptpreis für die Band

Aus diesem Gedanken heraus wirkten alle Nominierten zusammen und präsentierten sich überzeugend und vielfältig in ihren Beiträgen, wie die international besetzte Jury befand: Die Band wurde mit dem mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis honoriert. Mit den Anerkennungspreisen in der Höhe von 2500 Euro wurden Veronika Morscher und David Soyza gewürdigt. Die sieben Preisträger freuen sich über die Auszeichnung und die Medienpräsenz, die sie dadurch genießen: „Wir werden den Preis aufteilen und es kündigt sich an, dass unser Auftritt kein einmaliger bleiben wird.“ Das Konzertereignis wird in einer CD mit kleiner Auflage und in Filmaufnahmen weiter wirken. Ferner wird die Band der Nominierten beim Medienempfang 2018 aufspielen.

Der Kulturpreis Vorarlberg ist der höchste seiner Art im Land und soll junge und innovative Talente fördern. Er wird jährlich in wechselnden Sparten von Film und Tanz über Literatur, Musik und bildende Kunst durch internationale Jurys vergeben. Ausgewählt für das Jahr 2018 wurde die Sparte Film.

Musikalisches Talent

Das musikalische Talent des Lustenauer Preisträgers Martin Grabher zeichnete sich schon früh ab: Als vierjähriger Musikschüler für Blockflöte und Trompete und später als junger Prima la Musica-Preisträger auf diesen Instrumenten. Seine wahre Leidenschaft entdeckte Martin Grabher aber im Schlagzeug. Mit fünf Jahren begann er zu trommeln, inspiriert von seinem Onkel, der Schlagzeuger im Musikverein war. Die ersten zehn Jahre verbrachte er ohne Lehrer am Schlagzeug, danach bekam er Privatunterricht von dem aus Lustenau stammenden Schlagzeuger Alfred Vogel. Nach der Ausbildung zum Jugendarbeiter und einem Soziologie-Studium lebte Martin Grabher fünf Jahre in den Niederlanden, wo am Konservatorium in Utrecht Jazz im Hauptfach Schlagzeug studierte. Gastaufenthalte führten ihn an die Universität Konstanz und an die Zürcher Hochschule der Künste. Er unterrichtete Drumset bei Drummer’s Initiative Amsterdam und Percussion an der Universität von Amsterdam. Die Zusammenarbeit mit Studienfreunden und Live-Auftritte mit internationalen Künstlern und Bands führten ihn quer durch Europa. Aktuell unterrichtet der 35-jährige Schlagzeuger und Perkussionist an der Musikschule Dornbirn. Er arbeitet derzeit u.a. mit Peter Madsen, Toni Eberle, Brendan Adams und gibt Konzerte mit Musikern in unterschiedlicher Besetzung. Martin Grabher lebt in Lustenau und ist Vater einer Tochter.

 

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