Innerhalb der vergangenen Woche sind in Wien sieben Hundewelpen und ein Kätzchen ausgesetzt worden. Der Großteil war unterernährt und litt unter der Infektionskrankheit Parvovirose. "Das Problem ist, dass die Menschen unbedingt sofort ein bestimmtes Tier haben wollen. Statt umsichtig und ohne Zeitdruck an die Auswahl des neuen Familienmitglieds heranzugehen, wird einfach per Mausklick das vermeintlich perfekte Tier geordert", sagte Eva Persy, Wiener Tierschutzombudsfrau.
Corona-Pandemie: Bedürfnis nach Haustieren gestiegen
Fünf der Tiere haben überlebt und sind in Behandlung im TierQuarTier Wien. Eine Begleiterscheinung der Corona-Pandemie war das gestiegene Bedürfnis nach einem Haustier. Mit dem erfüllten Tierwunsch stieg dann auch die Zahl der Behandlungen aufgrund einer Parvovirose-Erkrankung um 40 Prozent. "Statt eines gesunden, gut sozialisierten Welpen bekommen die Kundinnen und Kunden ein krankes Tier unbekannter Herkunft geliefert", berichtete Persy. "Sollten Sie sich für ein neues, tierisches Familienmitglied entscheiden, kaufen Sie bitte keine Tiere aus dem Ausland", appellierte Thomas Benda, Betriebsleiter des TierQuarTiers.
(APA/Red)
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