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Sicher unterwegs mit „Radeln ohne Alter“

Fahrsicherheitstraining mit den Rikschas.
Fahrsicherheitstraining mit den Rikschas. ©Stadt Dornbirn
Betagte Menschen auf Ausflüge in Fahrrad-Rikschas mitzunehmen, gehört zu den schönsten Ideen in der Welt des Radfahrens.
Radeln ohne Alter

Dornbirn. Die 272 Ausfahrten und rund 4700 Kilometer im vergangen Jahr zeigen das große Engagement der ehrenamtlichen Pilot:innen. Die Fuhrflotte besteht aus den drei Rikschas Chris, Trio und Rolli. Dabei können auch Rollstuhlfahrer:innen mit auf eine Ausfahrt genommen werden. Es ist ein kostenloses Angebot für die Dornbirner Bevölkerung, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind. Um sicher in die neue Saison starten zu können, wurde den bekannten, aber auch neuen, Pilot:innen ein Fahrsicherheitstraining ermöglicht. „Wir schätzen den unermüdlichen Einsatz der Ehrenamtlichen, die auf diesem Weg ihren Mitbürger:innen das Erlebnis wehender Haare im Fahrtwind auf dem Fahrrad wieder möglich machen. Die große Nachfrage zeigt, es ist ein attraktives und wertvolles Angebot der Stadt“, betont Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann. Die Aktion „Radeln ohne Alter“ wird von der Stadt Dornbirn in Zusammenarbeit mit dem Dornbirner Radfahrerverein angeboten.

Sicherer Start in die Saison

Für einen sicheren Start in die neue Saison trafen sich 20 ehrenamtliche Pilot:innen in der Tiefgarage des Pflegeheims Birkenwiese. Großteils war es eine Auffrischung, für einige Neulinge der Auftakt zu ihrem freiwilligen Engagement bei Radeln ohne Alter. „Das große Interesse ist erfreulich und zeigt, dass der Entwicklungsprozess unseres Projekts Früchte trägt. Wir sehen mit großer Zufriedenheit, dass unsere Angebote für unsere Pilot:innen auf fruchtbaren Boden gefallen sind“, betont Christine Türtscher, Projektleiterin von Radeln ohne Alter Dornbirn und Mitarbeiterin im Pflegeheim Höchsterstraße.

Das Fahrsicherheitstraining ist wesentlich, schließlich wollen alle Pilot:innen ihre Fastgäste wieder gesund und heil zurückbringen. Vor allem diejenigen, die erstmalig eine Rikscha steuern, merken schnell, dass es gar nicht so einfach ist, wie man vielleicht auf den ersten Blick vermuten könnte. Bei nicht fachgerechtem Ein- und Aussteigen kann diese sogar umkippen. Und so waren alle froh, zu Beginn alleine und dann bei zunehmender Sicherheit mit Test-Fahrgästen die ersten Runden zu drehen. Darüber hinaus gab es noch Wissenswertes zu den Akkus, den Modalitäten der Reservierung, möglichen Routen und versicherungstechnischen Fragen.

In die Pedale treten

Es sind rund 26 aktive Fahrer:innen die das Projekt, dass vor sechs Jahren gegründet wurde, ehrenamtlich unterstützen. „Dass ich das noch in meinem hohen Alter erleben darf“ sind mit strahlendem Lächeln die Rückmeldungen der Fahrgäste. Größere Touren führen zum Jannersee oder an den alten Rhein. Oft sind es nur kurze Fahrten zum Waldbad an der Enz und manchmal auch zu den Häusern, in denen die Fahrgäste früher gewohnt haben. Sie beginnen dann zu erzählen, wie es früher war und auch wie sich die Stadt in den Jahren verändert hat. „Unser Ziel ist es, allen Menschen, auch wenn sie nicht mehr unabhängig mit dem Fahrrad unterwegs sein können, das Radfahren zu ermöglichen. Es ist ein kostenloses Angebot, die Pilot:innen müssen nur vor dem Start ein Fahrsicherheitstraining absolvieren“, betont Sozialstadträtin Marie-Louise Hinterauer. Es ist den Ehrenamtlichen überlassen, wie häufig, an welchen Tagen und zu welchen Zeiten sie ein oder zwei ältere Menschen auf ein Abenteuer mitnehmen möchten. Wer Interesse hat Fahrer:in zu werden oder im Projektteam mitwirken will, ist herzlich eingeladen.

Mehr Informationen erhalten Sie bei Projektleiterin Christine Türtscher  +43 676 83 306 3309 oder auf der Homepage unter www.radelnohnealter.at

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