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Showdown in der Königsdisziplin

Der Mittwoch ist in Bormio der Tag des großen Showdowns in der Königsdizsiplin im alpinen Ski-Weltcup, der Abfahrt. [14.3.2000]

Hermann Maier kann sich zum großen Skikönig küren, mit vier kleinen Kristallkugeln und dem ihm nicht mehr zu nehmenden Gesamt-Sieg im Weltcup die Heimreise antreten. Doch ein Mann kann da noch ein Wort mitreden: Kristian Ghedina will Maier die Suppe kräftig versalzen und vor eigenem Publikum zuschlagen.

Gewinnt er, so müßte der “Herminator” zumindest auf Rang sechs kommen, um seine 63-Punkte-Führung nicht noch zu verlieren. Im Training war die Sache knapp, Ghedina lag als Dritter knapp zwei Zehntel vor Maier, der sich bei diesem Stand im Rennen den Weltcup geholt hätte. Bestzeit hatte am Dienstag aber ein anderer: Fritz Strobl. Der Kitzbühel-Sieger kam mit der Strecke ausgezeichnet zurecht und lag 84/100 vor Hannes Trinkl.

Maier nahm seine Trainingslleistung auf der Strecke, auf der er bereits zwei Abfahrten gewonnen hat, gelassen. Bormio ist aber für ihn im März nicht annähernd so wie Bormio im Winter: “Es ist nicht so eisig, nicht so schwer, aber dafür durch den Frühjahrs-Schnee schneller.”

Ghedina weiß, dass es nicht einfach sein wird, Maier die Kugel noch abzujagen. Bereits ein Mal – vor fünf Jahren – hat der sympathische Italiener gerade in Bormio den Abfahrts-Weltcup an den Franzosen Luc Alphand verloren. “Vielleicht kann ich diesmal den Spieß umdrehen”, sagte er.

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