Die heranwachsende Generation von Käufern krempelt den Handel um. Die Jugend spricht stark auf das Internet an. "Mehr als die Hälfte der Befragten hat bereits zumindest einmal ein Produkt gekauft, weil es von einem Online-Promi beworben wurden", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Immerhin 8 Prozent hätten schon einmal direkt auf der Website eines Influencers geshoppt.
Einkaufszentren mit 26 Prozent auf Platz 1
Jugendliche gehen beim Shoppen besonders gern in Einkaufszentren (26 Prozent) - oder eben ins Internet: 22 Prozent holen sich ihre Produkte per Desktop bzw. Notebook im Webshop. Mit großem Abstand dahinter folgen Einkaufsstraßen (13 Prozent) und Einkäufe im Internet, die via Smartphone getätigt werden (12 Prozent). 11 Prozent kaufen am liebsten im Supermarkt oder beim Diskonter ein, 7 Prozent in Geschäften, die nicht direkt auf einer Einkaufsstraße liegen, und 9 Prozent "woanders", so das Ergebnis einer Umfrage unter 505 Vertretern der sogenannten Generation Z, die der Handelsverband gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Mindtake Research im Juni online durchführte.
Informationen werden vor dem Kauf zumeist im Internet geholt
Vor dem Kauf informieren sich die meisten Jungen auf Internet-Suchmaschinen wie Google (68 Prozent), doch auch im persönlichen Gespräch mit der Familie, Freunden oder Bekannten (63 Prozent). Auf Informationen direkt im Geschäft bzw. beim Händler setzen 46 Prozent, auf Auskünfte in Webshops wie etwa Zalando greifen 45 Prozent zurück, auf Social Media wie beispielsweise Facebook 43 Prozent und direkt auf die Websites von Unternehmen 41 Prozent.
Deutlich weniger oft konsultiert werden Vergleichsportale wie idealo (27 Prozent). Wenn sie dort shoppen, dann überwiegend Smartphones und Sneaker, aber auch Notebooks, Videospiele und Fernseher - die Käufe erfolgen überwiegend abends, zwischen 20.00 und 21.00 Uhr. Knapp ein Drittel will dann nicht lange auf die Ware warten und zahlt einen Aufpreis für schnelle Lieferung.
Zum Informieren über Produkte fast gleich oft genutzt wie Vergleichsportale werden Online-Medien wie etwa derstandard.at (24 Prozent). Nur rund jeder Fünfte nutzt dafür klassische Medien wie TV (21 Prozent) oder Zeitungen und Magazine (20 Prozent). Auf Blogs oder in Internet-Foren tummeln sich diesbezüglich 18 Prozent. Als Info-Quelle kaum Beachtung finden das Radio (fast 8 Prozent) und Sprachassistenten wie beispielsweise Amazon Alexa (5 Prozent).
WhatsApp, Instagram und YouTube: Die häufigsten genutzten sozialen Medien
Die generell am häufigsten genutzten sozialen Medien bzw. Messenger-Dienste der Jungen sind WhatsApp (92 Prozent), Instagram (84 Prozent), YouTube (80 Prozent), Snapchat (69 Prozent) und Facebook (60 Prozent). Wenn sie ein von einem Influcener präsentiertes Produkt gekauft haben, dann weil dieser sie "überzeugt" (82 Prozent) oder "inspiriert" (76 Prozent) hat, weil sie der Empfehlung "vertrauen" (71 Prozent), beim Kauf einen Rabatt erhalten haben (63 Prozent) oder einfach weil sie sich dadurch als "Teil einer Community" fühlen.
(APA/Red)
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