"Mum, I Wanna Be A Guru" lautet der Titel der brandneuen Ausstellung des Bregenzer Kollektivs rund um Domingo Mattle, Mario Feurstein und Burak Ugurlu. Die drei Künstler haben in der Jahnstraße einen kreativen Treffpunkt für alle Kulturbegeisterten geschaffen. Und überschreiten schon zum Auftakt Grenzen der Kreativität. Einerseits widmen sie sich kontroversen Gurus aus der Vergangenheit wie Bhagwan, oder später Osho, andererseits werden aber auch prominente Vertreter aus der Weltpolitik aufs Korn genommen. Die polarisierende Verbindung zwischen dem nordkoreanischen Volksführer Kim Jong-un und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wird ebenfalls in Relation zum Hauptthema der Ausstellung gebracht. Humorvoll aber gleichzeitig auch kritisch hinterfragend ist es den drei Kunstschaffenden gelungen, die klassische und vielerorts abgestaubte Kulturlandschaft in Vorarlberg aufzubrechen. In den Rich Love Studios weht definitiv frischer Wind durch die Landeshauptstadt.
Virtuelle Führung
durch die Ausstellung
Für VOL.AT führen die drei Künstler durch die brandneue Ausstellung in den Rich Love Studios. Dabei gewähren sie auch Einblick, mit welchen Gedanken sie sich an die jeweiligen Exponate angenähert haben.
Die New York Times klopft an
Besonders spannend ist die Geschichte rund um den "Love Guru" von Domingo Mattle. Im Video erklärt der Künstler, wieso sich die New York Times bei ihm gemeldet hat und wieso nicht einmal eine Skulptur im "Donald-Trump-Look" vor chinesischen Raubkopierern sicher ist.
Sheela zu Gast in Bregenz
Mit zwei Netflix-Dokumentationen trat die Figur "Sheela" wieder ins Rampenlicht. Im Zuge der Vorbereitungen für die Vernissage trat das Bregenzer Kollektiv mit Sheela Birnstiel in Kontakt. Die inzwischen in der Schweiz lebende gebürtige Inderin, vielen vielleicht unter dem Namen Ma Anand Sheela geläufiger, war die höchst umstrittene "rechte Hand" des Gurus Bhagwan, später auch als Osho bekannt. Ihr wird u.a. vorgeworfen, in den 80er Jahren eine bioterroristische Attacke auf über 750 Menschen verübt und mittels Salmonellen vergiftet zu haben. 47 davon mussten im Spital stationär behandelt werden. Auch wurde ihr ein geplantes Attentat auf den damaligen US-Justizminister attestiert. In den USA wurde sie zu zehn Jahren Haft verurteilt, wovon sie einen Teil im Gefängnis verbüßte. Inzwischen lebt sie in der Schweiz und führt ein Heim für Demenzkranke. Anlässlich der Ausstellung wird sie am 9. Oktober er auch in Bregenz persönlich zu Gast sein. Anmeldung und weitere Infos zur Abendveranstaltung findet man hier.
(VOL.AT)
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