FELDKIRCH Die „neue Normalität“ feierte vergangenes Wochenende auch in Feldkirch ihr Debüt. Gleichzeitig mit dem Wochenmarkt, fand der beliebte „erdreich“-Setzlingsmarkt statt. Mit der alten Devise „Zukunft pflanzen im Obst- und Gemüsebeet: mit alten Sorten und vergessenen Schätzten“, war der Anblick doch neu und befremdlich, denn vor dem „eingezäunten“ Marktbereich waren zahlreiche Hinweisschilder zum „Sicher einkaufen“.
Mit Abstand und Respekt
Nasen- und Mundschutz, Abstand zwischen ein bis zwei Meter wurden geboten und Gruppenbildungen sollten vermieden werden. Und der Großteil hielt sich auch respektvoll an die Maskenordnung – auch wenn das „beschnuppern“ der künftigen Gartenkräuter dadurch sichtlich erschwert war. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen fand der Setzlingsmarkt heuer nur an einem Tag (am Samstag) statt. Rund 20 Anbietende präsentierten im Zentrum der Stadt über 500 seltene Gemüse-, Kräuter- und Beerensorten und stellten diese zum Verkauf. „Eine Gruppe Männer war heuer total am neuen ‚Penis-Chili‘ fasziniert“, erzählte eine Marktbetreiberin lachend.
Erstmals in der Neustadt
Eine Vielzahl an Vereinen und Institutionen engagiert sich seit Jahren für den Erhalt vergessener Kulturpflanzen und sichert damit die Geschmacksvielfalt in unserer Nahrung. Das „erdreich“ bietet jährlich alten und vergessenen Obst-, Gemüse- und Kräutersorten und Raritäten eine Plattform. Diese Vielfalt durften die Besucher heuer erstmals in der Feldkircher Neustadt unter die Lupe genommen werden. Sie erstreckte sich von vergessenen Gemüse- und Pflanzensorten – darunter hunderte verschiedene Tomaten – bis hin zu Kräutern, Paprikas, Chilis, Beeren, Obst, Riebe. ETU
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