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Serena Williams holte ihren sechsten US-Open-Titel

Freude bei Williams über den 18. Grand-Slam-Titel
Freude bei Williams über den 18. Grand-Slam-Titel
Mit ihrem Sieg bei den US Open ist die Tennis-Weltranglisten-Erste Serena Williams mit Chris Evert und Martina Navratilova gleichgezogen, die jeweils 18 Einzel-Erfolge bei Grand-Slam-Turnieren zu Buche stehen haben. "Ich hätte niemals gedacht, einmal in einem Atemzug mit Chris und Martina genannt zu werden", war die 32-Jährige sichtlich bewegt.


Nur knapp drei Stunden später bei der Pressekonferenz nach dem klaren 6:3,6:3-Sieg über ihre Freundin Caroline Wozniacki dachte Williams bereits an die Zukunft: “Natürlich schiele ich ein bisschen auf Nummer 19”, sagte die sechsfache US-Open-Siegerin, um dann zu ergänzen: “Noch nicht einmal drei Stunden ist es her und ich habe wirklich schon Nummer 19 erwähnt? Oh nein, aber nicht Nummer 22. Eins nach dem anderen.”

22 und damit mehr Titel bei Grand Slams als Williams, Evert und Navratilova schaffte im Profi-Tennis bisher nur Steffi Graf, die die Leistung Williams würdigte: “Ihre Karriere wird weiter glänzen und es ist eine Freude für uns alle, ihr dabei zuzuschauen”, schrieb die Deutsche am Montag auf Facebook. Die Australierin Margaret Court kam in ihrer Karriere auf 24 Titel, 13 davon holte sie aber vor Beginn der offenen Ära.

Williams gab zu, nach ihrer durchwachsenen Saison nicht mehr mit diesem Erfolg gerechnet zu haben. Nur 75 Minuten hatte sie benötigt, um die ehemalige Nummer eins, Wozniacki, in zwei Sätzen abzufertigen. Die US-Amerikanerin musste während des gesamten Turniers nie mehr als drei Punkte in einem Satz abgeben. Und das, nachdem sie bei den Australian Open im Achtelfinale ausgeschieden war, in Paris in Runde zwei und in Wimbledon in Runde drei.

Die geschlagene Wozniacki trug die Niederlage mit Fassung. “Du hast es verdient, du hast besser gespielt als ich. Du bist ein unglaublicher Champion und eine tolle Freundin. Du schuldest mir später aber definitiv Drinks”, sagte die Dänin nach dem verwandelten Matchball. Für Wozniacki war es das erste Grand-Slam-Finale seit fünf Jahren.

Für Williams schließt sich in New York hingegen ein Kreis. Als Teenager hatte sie 1999 im Arthur Ashe Stadium gegen Martina Hingis ihren ersten Grand-Slam-Titel gefeiert, 15 Jahre später ihren 18. “Die US Open zu gewinnen war mein Traum. Jedes Mal, wenn ich hier gewinne, ist das ein unglaublicher Moment für mich”, sagte Williams, die für ihren Titel drei Millionen Dollar und eine weitere Million für die Wertung der Turnierserie vor den US Open einsackte.

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